Kolbermoor – Wie schon in den vergangenen Jahren haben die Verantwortlichen des SV-DJK Kolbermoor auch heuer wieder ein Team zusammengestellt, das konkurrenzfähig ist und um den deutschen Meistertitel mitspielen kann. Chefcoach Michael Fuchs hat die berühmte Qual der Wahl. Zumindest hat er für jede Begegnung in dieser Saison gute Alternativen parat.
Die Mannschaft, die an den Start gehen wird, weist ein Durchschnittsalter von etwa 31 Jahren auf. Neben den bekannten Gesichtern darf man sich auf die Neuzugänge Linda Bergström und Solomiya Brateyko freuen. Das Kolbermoorer Team:
Linda Bergström: Kolbermoors neue Nummer eins spielte zuletzt beim österreichischen Topklub Froschberg Linz in der Champions League. Die 27-jährige Schwedin ist Rechtshänderin und bevorzugt das Abwehrspiel. Mit nur 1,62 Metern zählt sie nicht unbedingt zu den größten Spielerinnen der Liga, kann aber auf zahlreiche Erfolge verweisen und wird derzeit in der Weltrangliste auf Position 48 notiert.
Kristin Lang: Mit 37 Jahren ist die Physiotherapeutin drittälteste Spielerin der diesjährigen Mannschaft. Allerdings zählt bei ihr das Sprichwort: „Je älter, desto besser“. In der vergangenen Saison erzielte die nun schon seit 2015 beim SV-DJK Kolbermoor spielende Akteurin in der Liga Spitzenergebnisse. In ihrer Freizeit geht die Mutter einer Tochter gerne ihrem Hobby, nämlich dem Golfspiel, nach.
Matilda Ekholm: 2021 wurde die Schwedin als sogenannter Edeljoker verpflichtet. Zum Einsatz kam die Schwedin aber nicht. Die 40-jährige Spielerin, die 15-mal in Folge an Weltmeisterschaften teilnahm, wurde auch für die kommende Saison gemeldet. Ob sie zum Einsatz kommt, ist noch fraglich.
Solomiya Brateyko: Die Referenzen, die Kolbermoors zweite Neuverpflichtung mitbringt, sprechen für sich. Die aktuelle ukrainische Meisterin war in der vergangenen Saison mit einer Bilanz von 16:4 Siegen im ersten Paarkreuz hauptverantwortlich dafür, dass der TuS Uentrop in der 2. Bundesliga Vizemeister wurde. Die 23-jährige Linkshänderin gilt zudem als sehr gute Doppelspielerin.
Svetlana Ganina: Der nicht immer dem Tischtennis-Lehrbuch entsprechende Spielstil der Russin wirkt auf den ersten Blick manchmal etwas unorthodox. Allerdings agiert die Abwehrspielerin außerordentlich erfolgreich. Eine besondere Stärke von „Sveta“ ist ihre Ausdauer und eine hohe Konzentrationsfähigkeit. Ihre Freizeit verbringt die mehrfache russische Meisterin oftmals mit Yoga.
Laura Tiefenbrunner: Sie trifft gerne Freunde und geht auch gerne zum Essen. Nichtsdestotrotz ist die 20-jährige Kolbermoorerin eine überragende Spielerin. Im vergangenen Jahr wurde sie im Doppel deutsche Meisterin und heuer konnte sie ihre bayerischen Meistertitel erfolgreich verteidigen. Im hinteren Paarkreuz ist sie eine sehr gute Alternative, die für so manche Gegnerin zum Stolperstein werden dürfte.
Naomi Pranjkovic: Auf sportlicher Ebene hat die 17-Jährige schon für viel Furore gesorgt. Abseits der Platte hat sie nun aber eins draufgelegt. Trotz Doppelbelastung schaffte sie das Abitur vor wenigen Wochen mit der Traumnote 1.0. Das Küken in der Kolbermoorer Tischtennisfamilie startet nun in Richtung Profitum und darf sich auch in der Meisterschaft berechtigte Hoffnungen machen, erfolgreich zu sein.