Buchbach – Da der SV Unterneukirchen nach seinem völlig überraschenden Aufstieg die Eisstock-Bundesliga fast erwartungsgemäß nicht halten konnte, ist der TSV Buchbach die einzig verbleibende Moarschaft des Eisstocksportkreises 200 Mühldorf-Altötting in Deutschlands Eliteliga. Nach einer strapaziösen Saison schafften die TSV-Spieler nach großem Kampf mit Rang 20 den Klassenerhalt und sicherten sich damit die dritte Saison im Haifischbecken des Mannschaftsspiels auf Winterbahnen.
Die ersten zwölf Partien der Bundesligasaison 2022/23 wurden Mitte November in Regen ausgetragen. Durch eine solide Leistung erspielte sich die Moarschaft Stephan Aigner, Josef Brand, Bernhard Gratzl, Helmut Gassner und Robert Thurner den guten zehnten Platz. Am vergangenen Wochenende war man dann in Bad Wörishofen gefordert. Dabei konnte das Team den verletzungsbedingten Ausfall von Gassner nur schwer kompensieren. Doch steckten Aigner, Brand, Gratzl, Thurner und Martin Fischer auch eine Niederlagenserie weg und kamen auf die Erfolgsspur zurück. Mit einem starken Teamspirit beendete das Quintett den zweiten Wettkampftag am Samstagabend auf dem 18. Tabellenplatz. Nachdem am Sonntag zunächst die letzten vier Partien der Hauptrunde gespielt waren, belegte Buchbach Rang 20 und startete damit auf Bahn zehn in die Bahnenspiele der Finalrunde im K.o.-System. Mit einem Auftaktsieg hätte man Bahn neun erreicht, die den sicheren Klassenerhalt bedeutet hätte. Doch reichte es gegen den EC Moitzerlitz Regen um die deutsche Eisstock-Legende Reinhold Stadler nur zu einem 5:5, wodurch man aufgrund der schwächeren Hauptrundenplatzierung eine Bahn nach unten rutschte. Nun wurde der Abstiegsdruck immer größer und mit dem SC Zell traf man auf eine Moarschaft, die mit Christoph Öttl ebenfalls einen ehemaligen Weltmeister und Nationalmannschaftskapitän in seinen Reihen hatte. Doch konnte Buchbach die Oberpfälzer mit 5:4 niederringen, wodurch der Klassenerhalt vorzeitig geschafft war.
Neben Unterneukirchen mussten FC Hitzhofen-Oberzell, SC Reicheneibach, ESC Aham, SV Kirchberg und ESV Mitterskirchen in die 2. Bundesliga Süd absteigen.
Bundesligameister wurde der EC Saßbach vor dem TSV Hartpenning und EC Passau-Neustift. Für die deutsche Meisterschaft am 28. und 29. Januar in Regen qualifizierten sich zudem noch der FC Ottenzell und EC Hauzenberg.
Eisstock Bundesliga Herren – Hinrunde: 1. EC Saßbach 42:12 Punkte, 156:91 Stockpunkte; 2. TSV Hartpenning 42:12, 153:113; 3. EC Hauzenberg 36:18; 4. EC Passau-Neustift 34:20: 5. FC Ottenzell 33:21; 6. TuS Engelsberg 33:21; 7. EC Altwasser Windorf 33:21; 8. FC Penzing 32:22; 9. EC Feldkirchen 32:22; 10. EC Pilsting 30:24; 11. EC Gerabach 29:25; 12. TSV Peiting 29:25; 13. EC Blau-Weiß March 27:27; 14. TSV Breitbrunn 27:27; 15. EC EBRA Aiterhofen 27:27; 16. EC-DJK Aigen am Inn 26:28; 17. EC Surheim 25:29; 18. SV Pilgramsberg 25:29; 19. EC Moitzerlitz Regen 24:30; 20. TSV Buchbach 23:31; 21. SpVgg Oberkreuzberg 23:31; 22. SC Zell; 23. ESV Mitterskirchen 22:32; 24. SV Kirchberg 20:34; 25. ESC Aham 20:34; 26. SC Reicheneibach 17:37; 27. FC Hitzhofen-Oberzell 13:41; 28. SV Unterneukirchen 10:44.
Endstand nach vier Bahnenspiele im K.o.-Modus: 1. Saßbach; 2. Hartpenning; 3. Neustift; 4. Ottenzell; 5. Hauzenberg; 6. Penzing; 7. Windorf, 8. Engelsberg; 9. Gerabach; 10. Feldkirchen; 11. Peiting; 12. March; 13. Pilsting; 14. Breitbrunn; 15. Aiterhofen; 16. Surheim; 17. Aigen; 18. Moitzerlitz; 19. Pilgramsberg; 20. Buchbach; 21. Zell; 22. Oberkreuzberg; 23. Mitterskirchen; 24. Kirchberg; 25. Aham; 26. Reicheneibach; 27. Hitzhofen-Oberzell; 28. Unterneukirchen.