Hier groß geworden, dort Karriere gemacht

von Redaktion

Heimische Tischtennisszene spielt auch in den oberen Ligen ein gewichtiges Wort mit

Rosenheim – Wenn man in der Tischtennisszene über Vereine spricht, die in Deutschland ab der Bundesliga aktiv sind, beziehungsweise in anderen Ländern wie beispielsweise Österreich den Ton angeben, dann kommen in vielerlei Hinsicht zumeist ausländische Akteure ins Gespräch. Aber auch die heimischen Akteure haben bei diesen Teams ein gewichtiges Wort mitzureden. Ein Überblick über die vielen Spielerinnen und Spieler, die den Sprung bis hin in die höchsten Ligen geschafft haben.

Bundesliga

Felix Wetzel: Der 21-Jährige wurde beim SB DJK Rosenheim groß und schlug vor drei Jahren die Profilaufbahn ein. Sein Weg führte ihn zunächst zum österreichischen Topklub Solex Consult Wiener Neustadt. Zu Beginn dieser Saison wechselte er zum Meister Österreichs, der SPG Felbermayr Wels. Kurios: Gleich im ersten Spiel der neuen Saison traf er auf seinen Ex-Verein.

Istvan Toth: Obwohl der Ungar schon 54 Jahre alt ist, wird er immer noch Grandseigneur mit feinem Händchen genannt. Der Großkarolinenfelder, der unter anderem beim SB DJK Rosenheim spielte, ist in Österreichs erster Liga immer noch ein gefürchteter Gegner. In der Saison 2021/22 sicherte er dem TTC Kennelbach mit seiner grandiosen Spielweise beispielsweise den Klassenerhalt.

Naomi Pranjkovic: Die 18-jährige gebürtige Rosenheimerin, die beim Erstligisten SV-DJK Kolbermoor unter Vertrag steht, kann bereits auf zahlreiche Erfolge verweisen. In der Bundesliga zählt sie bei ihrem Heimatverein seit einiger Zeit zum Stammpersonal.

Laura Tiefenbrunner: In Kolbermoor begann ihre Karriere, die sie zwischenzeitlich aber in der Saison 2019/20 zum Bundesligisten TSV Schwabhausen (ab dieser Saison TSV Dachau) führte. Aufgrund eines Studiums trainiert sie derzeit nur in abgespeckter Form, gilt aber als extrem ehrgeizig und will dies in der kommenden Saison auch unter Beweis stellen.

Stefanie Stahn: Die Feldkirchnerin heuerte im Oktober 2020 bei LZ Froschberg Linz an und ist die Allrounderin der österreichischen Tischtennisszene. In der vergangenen Saison absolvierte sie – angefangen von der Regionalliga bis zur 1. Bundesliga – insgesamt 64 Spiele und erzielte eine knapp positive Bilanz. Diese Leistung ist umso erstaunlicher, da sie nebenher studiert.

Elisabeth Gschwendtner: Bei USV Indigo Graz unter Vertrag, wird die Feldkirchenerin in der kommenden Saison voraussichtlich nur als Ersatzspielerin zum Einsatz kommen, da die Mannschaft insgesamt sehr gut besetzt ist.

Katharina Mayer: Die Kolbermoorerin, die bis zuletzt noch beim TV Feldkirchen aktiv war, wird in der ersten Mannschaft der SU Kufstein an Position zehn geführt. Dafür rangiert sie in der zweiten Mannschaft, die ebenfalls in der ersten Liga spielt, auf Rang vier.

2. Bundesliga

Christina Feierabend: Die Bad Aiblingerin, die beim TSV Dachau (vormals TSV Schwabhausen) schon alle Teams durchgemacht hat, gehört zu den besten und erfolgreichsten bayerischen Spielerinnen. Zudem schaffte sie perfekt den Spagat zwischen ihrem Hauptberuf als Lehrerin sowie als Spitzensportlerin. Heuer wird sie als Nummer drei in ihrem Team geführt.

Sylvia Pranjkovic: Dass der Name Pranjkovic für Qualität bürgt, ist nicht von der Hand zu weisen. Ist es heute Naomi Pranjkovic, so war es früher ihre Mutter Sylvia. Die ehemalige Erstligaspielerin sammelte unter ihrem Mädchennamen Specht viele Erfolge. In der kommenden Saison wird sie für den Zweitligisten TuS Fürstenfeldbruck an der Platte stehen.

3. Bundesliga

Mike Hollo: Die ersten Erfolge erzielte er bei seinem Heimatverein SV-DJK Kolbermoor und schaffte 2019 den Sprung auf Platz drei in der U15-Weltrangliste. Der Weg des gebürtigen Rosenheimers, der im Jugendbereich für den SV Riedering spielberechtigt ist, führte ihn über Saarbrücken und den TTC Bietigheim-Bissingen zum heutigen Drittligisten SpVgg Effeltrich.

Matej Haspel: In Kolbermoor kann man sich glücklich schätzen, einen im Jugendbereich überragenden Akteur in den eigenen Reihen zu haben. Aufgrund seiner spielerischen Fähigkeiten wird er allerdings im Herrenbereich eingesetzt, und zwar in seiner Heimatstadt Bietigheim-Bissingen. Dort soll er dem Team den nötigen Rückhalt für den Klassenerhalt geben.

Philipp Floritz: Lange Zeit war der heute 31-Jährige beim SB DJK Rosenheim aktiv. Der gebürtige Peißenberger wurde im Jugendbereich Vize-Weltmeister, spielte mehrere Jahre in der ersten Bundesliga, unter anderem in Plüderhausen und Fulda. Heute ist er für den TB Oldenburg in der 3. Liga Nord aktiv und führt unter anderem auch die Philipp-Floritz-Tischtennisakademie.

Regionalliga

Luis Kraus: Im Jugendbereich nach wie vor für den SV DJK Kolbermoor spielend, hat der 17-jährige Rechtshänder beim Regionalligisten TTC Kist ein neues Betätigungsfeld gefunden. Der Jugend-Nationalspieler soll den Unterfranken helfen, schnellstmöglich den Klassenerhalt in der kommenden Saison zu sichern.

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