Fikret Jahic war maßgeblich am 2:1-Erfolg des Sportbund Rosenheim in der Fußball-Kreisliga 1 gegen den TSV Bad Endorf beteiligt: Einen Treffer hatte er selbst erzielt, bei dem anderen war er auf dem Weg zum Tor nur durch ein Foulspiel zu bremsen. Aus dem daraus resultierenden Freistoß fiel dann das 2:1.
Nach der 1:2 Niederlage im Hinspiel nun den Spieß mit dem gleichen Ergebnis umgedreht – ein gutes Gefühl, oder?
Ja, das ist richtig geil, wenn du so ein Top-Spiel gewinnst. Im Hinspiel haben wegen Urlaub noch einige Spieler gefehlt, diesmal waren wir wegen Verletzungen auch geschwächt, haben aber den unbedingten Willen der Mannschaft gezeigt. Wir waren gut drauf und wollten etwas mehr das Spiel gewinnen als die anderen.
Bitte schildern Sie Ihr Tor zum 1:0!
Der Angriff lief über unsere rechte Seite, da war unser Top-Stürmer Sanel Sehric dabei, von Marco Oberberger kam die Flanke, der Innenverteidiger dürfte sich verschätzt haben, ich habe den Ball angenommen und ohne viel nachzudenken reingeschossen.
Der Gegentreffer soll ein „Geschenk“ gewesen sein – sehen Sie das auch so?
Das war sogar brutal hergeschenkt, weil wir den Ball beim Herausspielen aus unserer Hälfte hatten. Ob es ein Aussetzer oder Konzentrationsmangel war, weiß ich nicht, es war ein grober Abspielfehler.
In der zweiten Hälfte kamen nur noch Konter vom Sportbund. Wie war die Situation, als Sie auf der Außenbahn liefen und nur durch ein Foulspiel gebremst werden konnten?
Es war ein geiler Konter. Ich war einen Schritt schneller dran und wenn er mich nicht foult, dann glaube ich, dass der Ball drin ist, weil wir dann eine Zwei-zu-eins-Überzahlsituation vor dem gegnerischen Tor gehabt hätten.
Aus dem nachfolgenden Freistoß fiel dann das Siegtor. Wie haben sie es gesehen?
Es freut mich für den Torschützen Sehric, der den Ball mit dem Kopf verlängerte. Er hatte in den letzten Spielen wenig Glück.
Wie geht dem Team und speziell Ihnen Ihr verletzter Bruder Omer Jahic ab?
Wir wissen alle in Rosenheim was Omer für ein Kicker ist. Wenn der in der Mannschaft fehlt, dann merkt man das ganz besonders. Es ist schon geil, mit so einem Bruder zusammenspielen zu können.“ Interview: Franz Ruprecht