Drei oberbayerische Meister auf der Langstrecke

von Redaktion

Leichtathletik-Titel in Anzing gingen an den PTSV Rosenheim, den SV Schloßberg und den TSV Brannenburg

Anzing – Mit drei Gold-, zwei Silber- und zwei Bronzemedaillen haben die regionalen Leichtathleten bei den oberbayerischen Langstrecken-Meisterschaften in Anzing überzeugt.

Ein absolutes „Galarennen“ lieferte Michael Eder vom PTSV Rosenheim über 5000 Meter der Männer ab. Schon nach dem Startschuss war der amtierende deutsche Cross-Meister für seine Gegner unerreichbar und enteilte mit langen Schritten dem Feld. Trotz des Regens ließ sich der 36-jährige Tattenhausener nicht beirren und hielt sein konstant schnelles Tempo. Mit 15:26,92 Minuten wurde Michael Eder oberbayerischer Meister. „Ich wollte eigentlich gar nicht so schnell laufen“, verriet Eder nach seinem Sieg, der seinen persönlichen Rekord um stolze 12,76 Sekunden steigerte. In der Hauptklasse der Frauen bestritten zwei PTSV-Läuferinnen erstmals die 3000-Meter-Bahnstrecke und bestätigten ihre gute Form. Nach einem gemeinsamen Endspurt gewann Johanna Diatka die Bronzemedaille in 11:05,13 Minuten. Nur zwei Schritte dahinter musste sich Theresa Zahorka mit dem vierten Rang nach 11:06,01 Minuten begnügen. Der SV Schloßberg-Stephanskirchen setzte auf seine Nachwuchsläufer im 3000-Meter-Rennen der männlichen Jugend U18 – und dies mit größtem Erfolg. Valentin Fezer übernahm nach knapp 1000 Metern die Initiative und führte die Konkurrenz an. Der 17-Jährige wurde oberbayerischer Meister mit 9:30,15 Minuten. Die DM-Norm von 9:10,00 Minuten verfehlte er diesmal knapp. Ebenfalls in einer blendenden Verfassung präsentierte sich sein Vereinskamerad Leo Schrei, der lange als Tempomacher fungierte: Der 17-Jährige arbeitete sich auf der siebeneinhalb Runden langen Distanz auf 9:40,26 Minuten. Mit seiner neuen Bestzeit gewann er Silber.

Einen kompletten Medaillensatz reservierte sich der TSV Brannenburg mit seinem Nachwuchs. Ihrer klaren Favoritenrolle gerecht wurde Anita Blersch auf der 2000-Meter-Strecke der Jugend W15: Mit einem konstant schnellen Tempo arbeitete sich die 15-Jährige schon wenige Meter nach dem Start an die Spitze der Konkurrenz und siegte in 6:47,10 Minuten. Ihren persönlichen Rekord steigerte sie übrigens um ganze 5,41 Sekunden. Mit ihrer Zeit belegt sie nun den zweiten Platz in der aktuellen deutschen Jahresbestenliste. Einen weiteren Erfolg landete Nora Bots im 2000-Meter-Lauf der Jugend W14: Die Triathletin und Leichtathletin lief die Strecke in 7:45,44 Minuten und wurde Zweite. Auf der 3000-Meter-Distanz der Jugend M15 gab es eine weitere Bronzemedaille für die Brannenburger Läufer: Jonas Hümmer wurde Dritter mit 11:23,16 Minuten. Mit diesen vielen Medaillen war die Region Rosenheim übrigens der erfolgreichste Landkreis bei diesen Titelkämpfen.

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