Rimsting – Seit 2024 gibt es mit dem MaxSolar-Team eine U23-Rad-Mannschaft im Raum Chiemgau. Nach einem sehr guten ersten Jahr hat sich das Team für die neue Saison stark aufgestellt. Insgesamt 18 Nachwuchsfahrer sind aktuell für das Chiemgauer Team von Geschäftsführer Heinz Kargl im Einsatz. Unter den zahlreichen Neuzugängen ist auch der Landshuter Maximilian Weiß. Der Niederbayer hat seine Stärken im Sprint, denn er kommt von der Bahn. Jetzt will er beweisen, dass er auch auf der Straße bestehen kann. Der 18-Jährige war im letzten Jahr im Brenner-Junior- Team und ist für die deutsche Bahnrad-Nationalmannschaft der Junioren gefahren. OVB-Sportpraktikant Laurin Hümmer hat sich bei der Teamvorstellung mit ihm zum Interview getroffen:
Warum haben Sie sich dafür entschieden, in diesem Jahr für das MaxSolar Cycling Team zu fahren?
Das kommt durch meinen alten Trainer. Dieser hat den Heinz Kargl bereits gekannt und hat mir dann das Team empfohlen. Der Heinz hat mich dann mit dem, was er hier macht, und mit dem, was wir hier bekommen, überzeugen können, zu ihm zu wechseln.
Sie sind im letzten Jahr im Team der Junioren-Nationalmannschaft auf der Bahn gefahren. Wie waren Ihre Erfahrungen und Eindrücke?
Es war schon echt cool. Wir sind viele internationale Rennen gefahren, auch gegen die absolute Elite. Tatsächlich waren wir aber auch auf der Straße unterwegs. Es war hart, aber wirklich ein cooles Erlebnis.
Fahren Sie lieber auf der Bahn oder auf der Straße?
Das ist schwierig zu sagen. Also letztendlich da, wo man gerade mehr Erfolg hat. Das war jetzt bei mir in den letzten Jahren die Bahn. Aber ich glaube, auf die Dauer ist es dann doch eher die Straße.
Wo ist mehr Ellbogen notwendig? Auf der Bahn im direkten Duell oder im Feld?
Also, auf Dauer schon mehr auf der Bahn. Im Feld kommt der Ellbogen dann vor allem beim Schlusssprint zum Einsatz.
In welcher Hinsicht müssen Sie sich umgewöhnen, wenn Sie jetzt mehr auf der Straße fahren?
Auf jeden Fall sind die Trainingsumfänge größer. Ich bin jetzt weniger im Fitnessstudio. Und die Rennen sind halt einfach länger. Es ist schon ein Unterschied, ob man 15-Minuten-Rennen fährt oder über viereinhalb Stunden.
Sie waren im Trainingslager, wo es mehr auf Länge gegangen ist. Wie war das für Sie?
Das Trainingslager war auf jeden Fall ziemlich hart. Vor allem, weil ich da ja mit den Älteren gefahren bin. Aber es lief echt gut und die Form passt. Ich freue mich auf die Saison.
Was sind für Sie die nächsten Entwicklungsschritte?
Das Wichtigste für mich ist, dass ich mich im Feld etablieren kann. Dass ich da eine gute Stellung habe und dann auch mal Ergebnisse einfahren kann. Und dass ich es schaffe, bei den großen Rennen einfach eine gute Rennübersicht zu haben.
Was muss für Sie passieren, dass die Saison eine gute wird?
Ich muss am Ende zurückblicken und dann zufrieden sein. Ich will auf jeden Fall ein paar gute Ergebnisse einfahren und das Team gut unterstützt haben.