Ein Roman wie eine Therapie

von Redaktion

Hervorragend (((((

„War ich ernsthaft verliebt in diesen Menschen gewesen? Aber dann bin ich ja zum Glück wieder zu mir gekommen. Und wenn ich jetzt darüber nachdenke, kann ich es gar nicht mehr richtig glauben.“ Jeder, der einmal eine intensive Liebe bis zum bitteren Ende gelebt hat, denkt so irgendwann. Wenn der Schmerz vorüber, die rosarote Brille zersplittert und die Sicht wieder klar ist. John Jay Osborn erzählt ungemein empathisch davon, wie Liebe entsteht – und wie sie verfliegt. Vor allem aber, wie es gelingt, sie in einer einstmals glücklichen Beziehung wieder hervorzuzaubern. Selbst dann, wenn jedes Vertrauen verspielt wurde. „Liebe ist die beste Therapie“ spielt in den Räumen einer Paartherapeutin, bei der sich die Eheleute Steve und Charlotte allwöchentlich treffen. Ob für ein Wieder-zueinander-Finden oder um die Scheidung zu klären, ist anfangs ungewiss. Was folgt, wirkt auf den Leser selbst wie eine Therapie. Rührend, komisch, anregend – und: so wahr! kjk

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