Es war zu erwarten, dass Charles Estens München-Debüt kein Reinfall werden würde. Die Europatournee des Schauspielers („Nashville“) und Musikers kam überall an. Auch die Muffathalle war ausverkauft. Mit einer starken Eröffnung machte er klar, dass er nicht hauptsächlich die Songs seiner Figur Deacon vortragen würde. Charles Esten bot viel Eigenes. Für viele überraschend, wie vielschichtig seine Stimme zwischen Country, Blues und Soul im Vergleich zu der klingt, die er sich für Deacon zugelegt hat: Esten kann Herzschmerz, aber viel besser kann er Trinklied und Rock’n’Roll. Gitarre und Flügel bearbeitet er eher kantig. Für alle, die wegen „Nashville“ gekommen waren, gab’s auch anrührende Momente, etwa als Esten bei „Sanctuary“ oder „A Life that’s good“ Unterstützung von der Vorband Roads & Shoes erhielt. cu