Auf dem Gaspedal

von Redaktion

Annehmbar ((((;

Eine durchaus spannende Mischung aus Power-Trio-Bluesrock und Classic-Rock-Röhre vom Schlage eines Paul Rodgers in The-Free- Tagen oder eines jungen John Fogerty liefert die Ross Osteen Band. Naheliegend, dass sich der eigentlich klassische Bluesrock des Trios an allem orientiert, was Druck macht: Mal klingen George Thorogoods Destroyers durch, mal The Cream, und mal lassen lange Jams vermuten, dass sich Osteen gründlich mit dem Werk der Allman Brothers beschäftigt hat. Über allem steht seine Gitarrenarbeit, die sich durch technische Vielseitigkeit auszeichnet. Mal pickt er wild drauflos, mal slidet er sich durch sumpfige Südstaatennummern – den Fuß hat er dabei immer auf dem Gaspedal. Seine Band begleitet ihn stets mit dem angezeigten Volldampf, der das Album auf die Distanz zu monoton geraten lässt. Einen Pluspunkt gibt’s für den Mut, die CD mit einer lustvoll geprügelten Version des Traditionals „Mannish Boy“ zu eröffnen.  cu

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