Stummfilmklassiker

von Redaktion

Sehenswert ((((;

Ist das Böse eine Kraft, die einem wie ein Virus im Leib sitzt, allen Willen überwältigt? Oder ist es nur banales Verbrechen? „Orlacs Hände“ wurde Vorbild für zahllose Horrorfilme: Einem Pianisten (Conrad Veidt) werden nach einem Unfall die Hände eines Hingerichteten transplantiert. Woraufhin er fürchtet, selbst Mörder zu werden. Doch Robert Wienes Stummfilmklassiker, punktueller expressiv als sein „Dr. Caligari“, schwankt zwischen Horror und

Krimi, ist voll der Ungewissheiten der Weimarer Zeit. Es gibt mehrere konkurrierende Restaurierungen. Fürs Heimkino ist nun (bonusfrei, dafür preisgünstig) jene des Filmarchivs Austria erhältlich. Eine der vollständigsten, doch kaum mit Retuschen an den Bild-Schrammen. Die neue atonale Musik von Johannes Kalitzke ist Geschmackssache. Sie hält die Nervosität hoch, konterkariert aber Empathie und Spannungsbögen.  wil

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