Das interaktive Online-Kunstwerk „Earth Speakr“ des in Berlin lebenden dänisch-isländischen Künstlers Olafur Eliasson begleitet den kulturellen Teil der deutschen EU-Ratspräsidentschaft. Auf der digitalen Plattform können vor allem Kinder und Jugendliche per App einem Gesicht den gewünschten Ausdruck verpassen, in ein von ihnen aufgenommenes Motiv projizieren und passende Sprachbotschaften hinterlassen.
Viele Beiträge befassten sich mit Natur, Umweltschutz, Plastikmüll oder Bildung. „Alle Kinder sollten ein Recht auf Bildung haben“, sagt etwa ein Gesicht aus einem aufgeschlagene Buch. Ein anderes empfiehlt Erwachsenen, doch mehr aufs Auto zu verzichten und öfter mal Fahrrad zu fahren. Eliasson will mit der App „Kunst in einem Raum schaffen, in dem jede Stimme gehört wird“. Kinder könnten so „von ihren Hoffnungen und Ideen für die Zukunft Europas und die Erde erzählen“. Das Projekt ist Zentrum des insgesamt für zehn Millionen Euro realisierten Kulturprogramms zur deutschen EU-Ratspräsidentschaft im zweiten Halbjahr. dpa