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Ein Thriller-Autor zeigt Humor

von Redaktion

Von Tod zu Tinder? Darauf könnte der Titel „Horror-Date“ in Verbindung mit dem Namen Sebastian Fitzek schließen lassen. Doch auch wenn es nach „Der erste letzte Tag“ und „Elternabend“ sein dritter „Kein Thriller“ ist, bleibt der Tod das Kernthema des Autors. Es ist schließlich „das einzig unvermeidliche Date“, wie er schreibt. „Wir versuchen ständig, den Tod zu verdrängen, aber es gelingt uns nicht, und es sollte uns auch nicht immer gelingen, weil es am Ende genau das ist, was unser aller Leben bestimmt“, so Fitzek. Seine Protagonisten nutzen in „Horror-Date“ die Plattform „The Walking Date“ – angelehnt an die bekannte Zombie-Serie „The Walking Dead“. Die Seite ist für todkranke Singles, die sich noch ein letztes Mal verlieben wollen. Die Schwere der tödlichen Krankheiten mischt Fitzek mit komisch-absurden Momenten. „Ich nähere mich dem Tod lieber mit einem Augenzwinkern. Weil ich finde, dass sich vieles besser mit Humor ertragen lässt“, sagt der 53-Jährige.
AGY

Sebastian Fitzek:

„Horror-Date“. Droemer, 336 Seiten; 16,99 Euro.


★★★★☆ Lesenswert

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