DVD

Die letzte Woche der Callas

von Redaktion

Am 16. September 1977 stirbt die Diva: Maria Callas bricht in ihrer Pariser Wohnung zusammen. Damit endet und beginnt Pablo Larraíns Film „Maria“, der die letzte Woche im Leben der Callas beschreibt. Wie schon in „Jackie“ oder „Spencer“ interessieren den chilenischen Regisseur weniger die Fakten rund um die Figuren seiner Biopics, sondern ihr Innenleben, ihr Fühlen, ihre Sicht auf die Dinge. Larraín gibt sich nicht zufrieden mit den bekannten Bildern, er will dahinter blicken, wagt ungeschönte Nähe und beschreibt seine Maria mit Zärtlichkeit. Angelina Jolie spielt nicht nur den Opernstar, sie kondensiert das Divenhafte, was durch die opulente Inszenierung verstärkt wird. Die Räume, die Plätze, die Kostüme – all das wirkt, als spielte die Geschichte auf einer der großen Opernbühnen der Welt. Und passt zur Drei-Akt-Struktur des Films, dem Leiden und der Leidenschaft wie der Tragik der Hauptfigur. VES

Pablo Larraín:

„Maria“ (Studiocanal).


★★★★☆ Sehenswert

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