Pneumothorax: Wie verhindert man ihn?

von Redaktion

Leser, 65: Ich bin Nichtraucher, hatte vor zwei Jahren einen „Spontan-Pneumothorax“ und wurde operiert. Nach einem Rückfall erhielt ich eine „Pleurodese-OP“, Diagnose: „Bullöses Lungenemphysem“. Wie kann ich einem neuerlichen Pneumothorax vorbeugen? Lässt sich der Zustand der Emphysem-Blasen kontrollieren?

Bei einem „Pneumothorax“ gelangt Luft in den Raum zwischen Lunge und Brustwand. Diese stammt meist aus der Lunge. Ursache ist häufig das Einreißen vergrößerter Lungenblasen, die direkt an der Lungenaußenhaut, dem Lungenfell liegen. Da sich bei einem „Emphysem“ aus vielen kleinen Lungenbläschen wenige große, dünnwandige Blasen bilden, sind Emphysem-Patienten besonders gefährdet, einen Pneumothorax zu bekommen. In diesem Fall wird meist eine Drainage zwischen Rippen und Lunge eingelegt, um die Luft abzusaugen. Manchmal ist auch ein operativer Eingriff nötig, der meist als „Schlüsselloch“-OP, also ohne großen Schnitt, erfolgt. Dies verhindert einen neuerlichen Pneumothorax zwar bei etwa 90 Prozent der Patienten und ist damit am zuverlässigsten, aber auch nicht zu 100 Prozent erfolgversprechend. Gut ist, dass Sie nicht rauchen, was ein wesentlicher Risikofaktor wäre. Das Ausmaß eines Emphysems lässt sich am besten mittels Computertomografie (CT) der Lunge feststellen. Diese Art der Röntgendiagnostik sollte man aber nur bei relevanten bzw. neuen Beschwerden auf Anraten eines Lungenarztes durchführen.

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