TIPPS IN KÜRZE

Gute Handhygiene schützt vor Keimen

von Redaktion

Eine Erkältung belastet pflegebedürftige Menschen oft besonders. Haus- oder Naturheilmittel können dann Linderung verschaffen. Auch solche Mittel haben aber Neben- und Wechselwirkungen, warnt das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP). Pflegende sollte sich daher über mögliche Risiken informieren und die Anwendung mit dem Hausarzt abstimmen! Bei Husten zum Beispiel hilft Thymiantee aus der Apotheke. Wer mag, kann auch selbst schleimlösenden Zwiebelsaft ansetzen und diesen über den Tag verteilt löffelweise anbieten. Allerdings sollte man den Saft jeden Tag neu zubereiten, so die Experten. Ansonsten können sich darin Keime bilden. Geht die Erkältung mit Fieber einher, können Wadenwickel den Körper kühlen. Allerdings gibt es eine Vielzahl von Begleiterscheinungen, bei denen Wadenwickel nicht zum Einsatz kommen dürfen – Schüttelfrost etwa, aber auch Harnwegsinfekte und kalte Hände oder Füße. Auch für viele andere Beschwerden von Pflegebedürftigen gibt es Naturheilmittel – von Appetit- bis Schlaflosigkeit. Was wie hilft, erklärt das ZQP in einem Ratgeber zum Thema. Wichtig dabei: Das Hausmittel ersetzt nicht den Arztbesuch! Hat der Pflegebedürftige zum Beispiel Fieber und ist gleichzeitig geschwächt, sollten Pflegende medizinische Hilfe holen.

Ältere Pflegebedürftige haben ein erhöhtes Risiko, an Infektionen zu erkranken. Um sie vor Bakterien und Viren zu schützen, sollten pflegende Angehörige besonderen Wert auf ihre Handhygiene legen. Darauf weist das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) hin. Dabei spielt nicht nur eine Rolle, wie man sich die Hände wäscht, sondern auch wann. Bevor man zum Beispiel eine Zahnprothese anfasst oder Medikamente gibt, sei Händewaschen unerlässlich! Die Hygienemaßnahmen sind auch dann unverzichtbar, wenn man etwas angefasst hat, auf dem sich potenziell viele Keime befinden – zum Beispiel Taschentücher, Türklinken oder die Griffe von Einkaufswagen. In der Pflege sind Einmalhandschuhe in einigen Situationen ratsam – das ZQP nennt zum Beispiel den Kontakt mit Ausscheidungen, mit offenen Wunden oder das Waschen infizierter Hautstellen. Zusätzlich sollte in solchen Fällen ein Desinfektionsmittel verwendet werden. Beim Händewaschen ist laut ZQP darauf zu achten, nicht nur die Handflächen, sondern auch Fingerspitzen, Zwischenräume, Nägel, Daumen und die Handrücken ordentlich einzuseifen und gründlich unter fließendem Wasser abzuwaschen. Mindestens 20 Sekunden sollte man sich dafür Zeit nehmen.

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