Buchbach – Mit dem Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg II geht es für den TSV Buchbach am heutigen Dienstag um 19 Uhr mitten rein in die Englische Woche der Fußball-Regionalliga Bayern. Der kleine Club ist mit zwei Siegen in Garching und über Memmingen gestartet und scheint auch in dieser Saison wieder oben mitmischen zu können. Dementsprechend hoch liegt die Latte für die Rot-Weißen.
„Das ist natürlich eine neue Herausforderung, der wir uns stellen müssen“, sagt Trainer Markus Raupach, der den Gegner natürlich intensiv analysiert und auch beim 3:1 in Garching selbst in Augenschein genommen hat: „Ich denke schon, dass wir Lösungen gefunden haben, die zum Gegner passen.“ Nürnbergs Trainer Marek Mintal musste in der Sommerpause 15 Neuzugänge und eigene U19-Spieler integrieren und die Abgänge zahlreicher Leistungsträger kompensieren. Ganz offensichtlich hat er ein gutes Gerüst aus bisherigen Spielern und neuen gefunden. „Ich glaube, dass die Nürnberger erst einmal versuchen werden, ein gutes Punktepolster aufzubauen, ehe sie in die Rotation gehen“, vermutet Raupach.
Der neue Coach der Buchbacher, der ja mit dem 1:0 am Freitag in Illertissen seinen ersten Sieg feiern konnte, muss versuchen, sein Personal so zusammenzupuzzlen, dass die gefundenen Lösungen auch umgesetzt werden können und zugleich die Belastung so gesteuert wird, dass auch am Freitag in Bayreuth eine schlagkräftige Truppe auf dem Platz steht. Keine leichte Aufgabe, plagen sich doch diverse Spieler noch mit Blessuren herum oder kommen gerade aus einer Verletzungspause. So haben Raupach und Andi Bichlmaier Kapitän Maxi Hain in den letzten Minuten in Illertissen ins Rennen geschickt, um noch mal mehr Mentalität auf den Platz zu bringen. Ob Hain gegen Nürnberg schon von Beginn an ran kann, ist aufgrund seiner dubiosen Oberschenkelverletzung noch nicht sicher. Vielleicht reicht es ja erst in Bayreuth für einen Startelfeinsatz. „Eine ähnliche Situation haben wir ja auch bei Marin“, macht sich Raupach Gedanken zum Einsatz von Neuzugang Culjak, der immer wieder aufgrund von Rücken- und Beckenproblemen mit muskulären Verhärtungen zu kämpfen hat.
Jonas Wieselsberger hat sich nach seiner Verletzung schon relativ stabil gezeigt und soll langsam an die Mannschaft und die Spielidee herangeführt werden, bei Maxi Ahammer, der ja letzte Saison nur 46 Minuten gespielt hat, wird dieser Prozess etwas länger dauern. „Sein Tempo ist natürlich eine Waffe, aber wir als Trainerteam müssen sehen, in welchen Situationen wir ihn einsetzen können, um erfolgreich Fußball spielen zu können. Daran müssen wir arbeiten“, sagt Raupach, der ja mit Selcuk Cinar einen weiteren Wackelkandidaten mit Nachholbedarf hat. „Er macht Fortschritte und könnte durchaus zu einem Teileinsatz kommen.“
Kein Thema sind weiterhin Andi Manhart, Moritz Sassmann und Merphi Kwatu, ob und wann es weitere Verstärkungen gibt, muss man abwarten. Vermutlich erst dann, wenn sich die Transferperiode dem Ende zuneigt und die Forderungen der Spieler, die noch auf dem Markt sind, etwas bescheidener werden.mb