Der verflixte zweite Satz

von Redaktion

Mühldorfs Zweitliga-Volleyballer drehen an den Stellschrauben

Mühldorf – Das Wochenende bietet den Mühldorfer Zweitliga-Volleyballern diesmal Freizeit. Testspiele sind keine geplant, die Mannschaft hat frei. „Was auch nicht schlimm ist, denn wir haben noch genügend Wochenenden, auch bedingt durch die Spielverlegungen, an denen wir quer durch die Bundesrepublik unterwegs sein werden“, sagt der Chefcoach der Volleyballer vom TSV Mühldorf, Heiko Roth. „Nächste Woche geben wir wieder Vollgas“, kündigt der Mühldorfer Trainer an, wenn die Vorbereitung für das Spiel gegen den TuS Kriftel (Samstag, 9. Oktober, 19 Uhr, Mittelschulturnhalle) anlaufen.

Vollgas haben die Mannen um Kapitän Tom Brandstetter aber auch schon am Dienstag gegeben. Da ging es im Testspiel gegen den Drittligisten ASV Dachau. Sepp Wolf, der im vergangenen Jahr noch Chef-Analyst und Co-Trainer der Mühldorfer war, betreut das Dachauer Team. „Und das hat es in sich. Ein Topfavorit für den Aufstieg in die 2. Bundesliga“, prognostiziert Roth. Beim Testspiel waren die Mühldorfer tonangebend und siegten mit 3:1 in einem Spiel, in dem sie einiges besser gemacht haben als bei der 2:3-Niederlage im Liga-Spiel gegen Hammelburg. „Aber auch diesmal war es der zweite Satz, in welchem die Mannschaft geschwächelt hat“, kritisiert Roth. Kompensiert haben die Mühldorfer den Satzverlust dann aber mit einem souveränen Auftreten in den darauffolgenden Sätzen.

Das lässt hoffen für die Aufgabe gegen Kriftel, das bislang für Überraschungen gesorgt hat. 3:0 gegen Mainz, 3:0 gegen Tabellenführer Hammelburg und immerhin ein Punkt beim 2:3 gegen den Titelfavoriten aus Karlsruhe. Da passt das 1:3 gegen die Junioren-Mannschaft aus Friedrichshafen so gar nicht ins Bild. Doch Roth weiß auch: „Die Liga ist unheimlich ausgeglichen. Jeder kann jeden schlagen!“

Als Vorbereitung auf das Spiel gegen Kriftel haben die Mühldorfer noch ein Testspiel anberaumt. Am Donnerstag geht es gegen den Drittligisten aus Niederviehbach, um an den wichtigsten Stellschrauben zu drehen. Diese sieht Roth in der Abstimmung auf dem Spielfeld. „Wir haben dort angesetzt, wo es zuletzt Missverständnisse auf dem Feld gab. Diese galt es auszumerzen und mehr Ordnung zu schaffen.“

Wie fit die Mühldorfer sind, zeigt ein Blick in die Statistiken, die nach dem letzten Spiel gegen Hammelburg Fabian Bartsch anführt. Er war von den Zuspielern der meistgesuchte Angreifer. 40-mal bekam er den Ball, 18 direkte Punkte machte der Diagonalspieler der Mühldorfer, eine Quote von 45 Prozent. Laurenz Welsch war mit 42 Annahmen der von den Hammelburgern am meisten fokussierte Mühldorfer Spieler, immerhin 24 Prozent flossen in die Positiv-Wertung ein. Von seinen 33 Angriffen fanden 13 ihr Ziel im gegnerischen Feld. Kapitän Tom Brandstetter punktete 14-mal bei 34 Angriffen.enk

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