Der Fußball-Landesligist FC Töging steht vor wegweisenden Wochen: Entweder es gelingt bald der Befreiungsschlag – am besten schon heute (15 Uhr) bei der SpVgg Landshut – oder der Abstiegsstrudel wird noch reißender. Der FC ist ja nur noch zwei Punkte vom direkten Abstieg entfernt.
Für den ersehnten Befreiungsschlag fehlen FC-Trainer Mario Reichenberger weiterhin wichtige Stützen: Daniel Hofstetter ist ebenso wenig ein Thema wie der gesperrte Christoph Buchner und der verletzte Andreas Bobenstetter (Oberschenkel). Dafür sitzen Ugur Ceylan und Armin Mesic wieder auf der Bank. Ihre Fitness? „Einigermaßen“, so Reichenberger. Aber nicht zu früh freuen. Kapitän Hannes Ganghofer „hat Probleme mit dem Ischias und kann nicht mal gescheit gehen“. Sein heutiger Einsatz: ebenso mehr als fraglich.
Für den FC, der seit sechs Spielen auf einen Sieg wartet und zuletzt dreimal in Folge verloren hat, sind das Hiobsbotschaften, zumal Töging mit zwölf Punkten aus 13 Spielen nur 15. und damit mitten im Abstiegskampf ist. Daher lautet die Vorgabe des Trainers: „Wir müssen aus den nächsten vier Spielen sieben Punkte holen.“
So gibt es für Reichenberger heute nur eine Marschrichtung: „Wir werden auf alle Fälle nach vorn spielen. Das ist klar. Wir werden offensiv aufstellen. Wir müssen wieder mehr ins Risiko gehen und irgendwann wieder ein Tor schießen.“
Zu unnötig waren die letzten Niederlagen. „Wir haben genügend Chancen“, hat Reichenberger beobachtet, „aber mittlerweile ist es ein reines Kopfproblem.“ Da muss einfach mal wieder eine Aktion gelingen und irgendwie ein Tor fallen. Dann würden die Stürmer wieder befreit aufspielen – und die Punkte sollten dann kein Problem mehr sein. Denn spielerisch ist Töging nicht unterlegen – im Gegenteil; nur mit den Toren und damit mit den Punkten klappt es (derzeit) nicht.
Da könnte Landshut vielleicht sogar der richtige Gegner sein. Mit 18 Punkten aus 13 Spielen steht die SpVgg als Achter im Mittelfeld, hat aber immer wieder wechselnde Ergebnisse. Reichenberger will den Gegner keineswegs unterschätzen: „Das ist eine gut geschulte Mannschaft. Die spielen sehr solide, aber ich denke schon, dass wir was machen können.“esc