Geplanter Gedenkort: Das Bunkergelände

von Redaktion

Im Frühjahr 1944 beschloss die NS-Führung, wichtige Kriegsproduktionen in bombensichere Fertigungsstätten zu verlagern. Die für Bauaufgaben zuständige Organisation Todt (OT) plante sechs Großbunker im Reichsgebiet. Gebaut wurden aber nur zwei: einer bei Landsberg am Lech, ein weiterer im Waldgebiet Mühldorfer Hart. Für das gigantische Bauprojekt mit dem Decknamen Weingut I wurden tausende zivile Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene und jüdische KZ-Häftlinge in den Landkreis verschleppt. Das Gedenkstättenkonzept schließt auch das Bunkergelände ein. Mithilfe eines auf dem fünften Bogen aufgelagerten Stahlsteges soll nach dem Vorschlag der Architekten Latz & Partner der Besucher auf eine Plattform oberhalb der Bunkerruine gelangen (Foto). Wann der Gedenkort realisiert wird, steht noch nicht fest. Ein großes Hindernis ist aktuell die Beseitigung von Kampfmitteln und Altlasten im Boden.Foto Montage Latz+Partner

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