Grünen-Fraktionschefin Katrin Habenschaden hat vorgeschlagen, im Rahmen des Münchner Modepreises für Absolventinnen und Absolventen der Münchner Modeschulen auch einen „Sustainable Fair Fashion Preis“ zu verleihen. Diese neue Auszeichnung soll für Modekonzepte vergeben werden, die durch ökologische Nachhaltigkeit und faire Produktion und Handel überzeugen. Dabei soll der Preis genauso hoch dotiert sein wie der Münchner Modepreis selbst, nämlich mit 10 000 Euro. Ihren Vorstoß begründet die Günen-Fraktionschefin mit der eminenten Bedeutung der Textilproduktion für das Weltklima: „Die gesamte Textilproduktion verursacht in nur einem Jahr über eine Milliarde Tonnen CO2. Das ist mehr als alle jährlichen internationalen Flüge und Schifffahrten zusammen. Dazu kommt die Verschmutzung der Meere durch Mikroplastik aus Textilfasern und die Verwendung giftiger Chemikalien“, sagt Habenschaden. Dabei könne Kleidung auch fair und ökologisch nachhaltig produziert werden – und das zu vertretbaren Kosten. „Doch diese Alternativen sind noch zu wenig bekannt und beachtet“, findet Habenschaden. Mit einem Preis für nachhaltige und faire Kleidung könnte die Stadt München dazu beitragen, diese Modesparte aus der ‚Öko-Ecke’ herauszuholen. Zudem sieht der Antrag auch vor, die Kriterien der existierenden Modepreise um die Aspekte „Ökologische und Faire Produktion und Handel“ zu erweitern. MK