Die Täter zerschnitten Kabel und Mikrofone. © Bundespolizei
Dieser Fall gibt der Bundespolizei Rätsel auf: Unbekannte drangen am vergangenen Wochenende in mehrere fahrende Züge der S7 ein und wüteten in den Führerständen.
Sie beschädigten die Handmikrofone für Durchsagen und durchschnitten Kabel. „Zudem wurden die Hör- und Sprechgarnituren der Funktelefone entwendet“, wie von der Polizei zu erfahren war. Ermittelt wird demnach wegen besonders schweren Falls von Diebstahl und Sachbeschädigung. Betroffen waren 13 S-Bahnen, der Tatzeitpunkt liegt zwischen vergangenem Freitag und Sonntag. Laut Ermittlern geht der Schaden in die Tausende.
Die Täter hatten wohl Schlüssel dabei
Seltsamer Umstand: „Da keine Aufbruchsspuren beziehungsweise Beschädigungen an den Türschlössern vorgefunden wurden, wird davon ausgegangen, dass der oder die Täter sich mittels Führerstandschlüsseln Zugang verschafft haben.“ Woher die Täter diese haben könnten, ist allerdings unklar.
„Ob es sich, wie vermutet, um reinen Vandalismus an Schienenfahrzeugen oder um einen anderen Hintergrund hinsichtlich der Tatbegehung handelt, ist Gegenstand der Ermittlungen der Münchner Bundespolizei“, heißt es. Dazu werden die Ermittler jetzt zahlreiche Aufnahmen von Überwachungskameras in den betroffenen Zügen und den S-Bahnhöfen auswerten. NAH