Pressestimmen
„Die ,Mauer von Wien‘: Auch wenn es nach den Titeln auf den deutschen Zeitungen geht, ist die erste Etappe der europäischen Tour von Seehofer für ihn nicht bestens gelaufen. Nach dem Asyl-Abkommen mit Angela Merkel ist er zu einem geeilt, der ihn eigentlich mit offenen Armen empfangen sollte – Eckstein der berüchtigten Achse München-Rom-Wien. Der hat es aber bevorzugt, ihm die Türe vor der Nase zuzuschlagen.“
„In den Transitzentren muss gewährleistet sein, dass Kontrollen nach rechtsstaatlichen Standards verlaufen und in weitaus flotterem Tempo zu erledigen sind als dem bisher von der Asylbürokratie gewohnten. Seehofer ist da nicht allein vom politischen Entgegenkommen anderer EU-Staaten abhängig, sondern auch von der Kooperationsbereitschaft der jeweiligen Verwaltung. Als Innenminister wird er nicht an seiner robusten Rhetorik zu Lasten der Kanzlerin gemessen werden, sondern der Funktionstüchtigkeit solcher Anstalten.“
„An den aktuellen Debatten um Grenzkontrollen wird deutlich, dass nationalistisch ausgerichtete Politik die Probleme, die sie erzeugt, nicht zu lösen vermag; dass die Kooperation der Nationalisten an deren eigenen Grenzen scheitert. Nationalistische Politik liefert in einer globalisierten Welt schlechte Ergebnisse für alle, für Asylsuchende, aber auch für die einheimische Bevölkerung.“