Das internationale Hilfswerk World Vision fordert die Aufnahme von Flüchtlingskindern aus dem Lager Moria auf der griechischen Insel Lesbos. Viele Kommunen in Deutschland seien bereit, die Kinder aufzunehmen, sagte Vorstandsmitglied Christoph Waffenschmidt dem katholischen Kölner Internetportal domradio.de am Freitag. „Dann braucht es eigentlich nur ein klares politisches Signal von der Bundesregierung, diesen Weg frei zu machen, sodass die Kinder wirklich Schutz und Sicherheit erfahren können.“ Die Menschen dort „leben im Dreck, im Müll, im Abfall, der sich einfach ansammelt“, berichtete Waffenschmidt, der selbst in Moria war.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat in einem Telefonat mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron über die Krise im Norden Syriens gesprochen. Um die humanitäre Krise zu vermeiden, bedürfe es konkreter Taten und starker Unterstützung, sagte er der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu zufolge. Erdogan forderte erneut ein Ende der Angriffe der syrischen Regierung und ihrer Unterstützer in der Rebellenhochburg Idlib nahe der türkischen Grenze. Erdogan kündigte an, mit Kremlchef Putin zu telefonieren.
Nach seinem Freispruch im prominenten Gezi-Prozess und der schnellen Wieder-Festnahme hat sich der türkische Intellektuelle Osman Kavala zu Wort gemeldet. Er sprach von „intensiver Böswilligkeit“ und machte Präsident Recep Tayyip Erdogan für seine abermalige Untersuchungshaft verantwortlich. „Die Behauptung, dass ich ein Planer des Putschversuchs vom 15. Juli sei, ist noch viel irrationaler als die Behauptung, dass ich die Gezi-Proteste geplant habe“, sagte er.
Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg hat in Hamburg mit tausenden Menschen ein Zeichen für mehr Ehrgeiz beim Klimaschutz gesetzt. Auf Transparenten war zu lesen: „Wir streiken, bis ihr handelt“.