New York – Corona, Afghanistan, Klima: Bei der heute beginnenden UN-Vollversammlung stehen die großen Krisen dieser Tage auf dem Tableau. Mehr als 80 Staats- und Regierungschefs reisen dafür nach New York. Eine Besonderheit: Wegen der anstehenden Bundestagswahl wird nicht Außenminister Heiko Maas (SPD), sondern Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für Deutschland sprechen.
Mit besonderer Spannung wird der heutige Auftritt von US-Präsident Joe Biden erwartet. Beobachter glauben, in seiner Rede werde er einen Fokus auf die Themen Klimawandel und Corona legen. Interessant dürfte auch werden, wie stark Biden gegen China austeilt. Dessen Staats- und Parteichef Xi Jinping soll nach Angaben aus dem Pekinger Außenministerium eine Video-Ansprache halten. Russlands Präsident Wladimir Putin wird indes nicht zu dem Gipfel erwartet.
Sicherheitspolitisch dürfte Afghanistan den größten Raum einnehmen. Gut möglich, dass auch die USA und Frankreich im U-Boot-Streit das Gespräch miteinander suchen. Biden plant zudem einen hochrangig besetzten Impfgipfel, um über eine gerechtere Verteilung von Vakzinen in der Welt zu beraten.
Beim Gipfel gelten strikte Corona-Regeln; unter anderem wurde die Größe der Delegationen limitiert. Im vergangenen Jahr musste die UN-Versammlung noch digital stattfinden.