Staatsanwaltschaft durchsucht AfD-Parteizentrale

von Redaktion

Berlin – Die Berliner Staatsanwaltschaft hat gestern die Räume der AfD-Bundesgeschäftsstelle in Berlin durchsucht. Auch in anderen Bundesländern fanden Durchsuchungen statt. Es gehe um zwei Ermittlungsverfahren gegen den ehemaligen Vorsitzenden Jörg Meuthen sowie den ehemaligen Bundesschatzmeister Klaus-Günther Fohrmann. Laut den Ermittlern geht es um den Anfangsverdacht des Verstoßes gegen das Parteiengesetz sowie der Untreue. Die Beschuldigten seien verantwortlich für Rechenschaftsberichte der Jahre 2016, 2017 und 2018. Diese Berichte enthielten „mutmaßlich fehlerhafte Angaben hinsichtlich Parteispenden“. Die Co-Parteichefs Alice Weidel und Tino Chrupalla kritisierten das Vorgehen der Ermittler. Weidel bezeichnete es als „äußerst ungewöhnliche und äußerst unverhältnismäßige Maßnahme zur Einschüchterung der AfD als wichtigster Oppositionspartei in Deutschland“. Laut Chrupalla wurden „komplette Festplatten, Postfächer und Dateiordner kopiert“.

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