zum Friedensnobelpreis:

von Redaktion

PRESSESTIMMEN

„Nur eine unumkehrbare Niederlage in der Ukraine oder eine Entmachtung – etwa durch meuternde Militärs – wird Putin in seinem zunehmenden Wahn aufhalten. Nein, der Mann strebt keine internationale Auszeichnung für einen Verhandlungsfrieden an. Der diesjährige Friedensnobelpreis ist eher eine Geburtstagstorte zum 70., die in seinem Gesicht landet. Und wenn Diktatoren lächerlich gemacht werden, darf man sich daran erfreuen – das weiß man seit Charly Chaplin. Denn so beginnt die Erosion ihrer Macht.“

Weser-Kurier (Bremen)

„Natürlich wird der Preis bald wieder vergessen sein. Wer erinnert sich noch an all die Preisträger der vergangenen Jahre? Aber der Preis kann für zwei Augenblicke – jetzt und bei der Vergabe im Dezember – vermitteln, dass es Alternativen zum Kriegsdenken gibt. Der Friedensnobelpreis 2022 ist daher eine Ermutigung.“

Badisches Tagblatt (Baden-Baden)

„Um Frieden in Europa zu schaffen, braucht es mutige Vorreiter, die etwas riskieren. Mit dem diesjährigen Friedensnobelpreis zeigt die freie Welt den Vorkämpfern der Zivilgesellschaften: Wir haben euch nicht vergessen. Haltet durch. Das hat vielleicht keine unmittelbaren Folgen. Doch wenn dadurch nur ein paar Unterdrückte etwas Mut schöpfen, ist schon etwas gewonnen.“

Reutlinger General-Anzeiger

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