Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne) gerät wegen eines teuren Foto-Auftrags in die Kritik. Laut „Bild“ sucht das Ministerium per Ausschreibung gerade einen Fotografen, der Lemke begleitet und Porträtfotos schießt – für rund 150 000 Euro pro Jahr, Verlängerung möglich. Der Bund der Steuerzahler kritisiert die Ausgaben scharf. Auch Außenministerin Annalena Baerbock hatte 2022 solche Kosten abgerechnet: 136 552 Euro.
In Österreich haben im ersten Halbjahr 29 Prozent weniger Menschen Schutz als Flüchtlinge gesucht als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Asylanträge ging von etwa 32 400 auf 23 000 zurück, wie aus einer am Sonntag veröffentlichten Statistik hervorging. Das Innenministerium führte den Trend auf die erfolgreiche Bekämpfung von Schleusern, konsequente Grenzkontrollen und schnelle Asylverfahren zurück. Im Gegensatz zu Österreich stieg die Zahl der Erstanträge in Deutschland im ersten Halbjahr um 77 Prozent auf rund 150 000.
Wenige Tage nach der Verabschiedung eines Kernelements der umstrittenen Justizreform hat es in Israel erneut Massenproteste gegen die Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu gegeben. Tausende Demonstranten gingen am Samstagabend allein in Tel Aviv auf die Straße. Dem israelischen Fernsehen zufolge waren es über 170 000 Menschen.
Nach der Parlamentswahl in Spanien ist die Regierungsbildung noch schwieriger geworden. Nach Auszählung aller Stimmen erhielt die Partido Popular (PP) einen weiteren Sitz, der erst der PSOE von Ministerpräsident Pedro Sánchez zugeschlagen worden war. Die PP kommt mit der rechten Vox auf 172 Sitze, bräuchte aber 176. Weitere Partner zeichnen sich nicht ab, da die übrigen Parteien kein Bündnis mit Vox eingehen wollen. Die PSOE und das Linksbündnis Sumar wollen die Parteien der Basken und Katalanen an Bord holen.