PRESSESTIMMEN
„Auch unter dem demokratisch gewählten Präsidenten Mohamed Bazoum gab es kaum Verbesserungen, was den Zugang zu Bildung, Nahrungsmitteln und Gesundheitsversorgung anging. Kein Wunder, dass die Putschisten in der Hauptstadt auch bejubelt wurden. Viele im Niger sind von der Demokratie und dem Westen enttäuscht. Es ist wahrscheinlich kein Zufall, dass der Putsch zu einem Zeitpunkt erfolgte, als Russland seinen Einfluss in Afrika ausdehnte.“
„Es ist zu befürchten, dass sich auch der Niger mit der Söldnertruppe Wagner einlässt, die bereits in zahlreichen afrikanischen Ländern operiert, darunter Mali, Libyen, der Sudan und die Zentralafrikanische Republik.“
zu Grenzkontrollen:
„Die ostdeutschen Forderungen sind zwar verständlich. Schließlich steigt die Zahl illegaler Einreisen und damit die Verunsicherung (…). Auch den Druck auf Schleuserbanden zu erhöhen, ist sinnvoll. Nur: Belarus wird im Auftrag des Kremls weiter Flüchtlinge schicken, Russland in der Ukraine wüten. Auch Polen wird seine Blockade des EU-Asylkompromisses kaum aufgeben. Bilder von Polizisten mit Kelle in der Hand sind dagegen keine wirksame Medizin, allenfalls eine Pille mit Placeboeffekt.“