Verzweifelte Suche nach vermissten Angehörigen

von Redaktion

Mehr als 150 Menschen soll die Hamas verschleppt haben. Dutzende Angehörige suchen verzweifelt nach Eltern, Kindern, Geschwistern, Großeltern. Israel hat ein „Einsatzzentrum für vermisste Menschen“ in der Nähe des Flughafens Ben Gurion in Lod in Zentralisrael eingerichtet. Angehörige hoffen hier auf Informationen. Mor Strikovski, 42, vermisst seine Mutter, die aus dem Kibbuz Beeri nahe dem Gazastreifen verschwunden ist. Er glaubt, dass die Hamas sie aus ihrem Haus verschleppt hat, zusammen mit ihrem Mann und zwei Nachbarn. Yifat Zailer, 37, sucht ihre Cousine Shiri Bivas. Sie lebte rund zwei Kilometer vom Gazastreifen entfernt und ist mit ihren zwei kleinen Kindern verschollen. Yifat Zailer hat im Internet ein Video entdeckt, dass die drei im Palästinensergebiet zeigen soll. Auch der Ehemann und dessen Eltern sind vermisst. „Wir wollen wissen, wie es ihnen geht, wir wollen, dass sie gesund nach Hause kommen“, sagte Yifat Zailer der Nachrichtenagentur AFP unter Tränen. Viele Hoffnungen werden sich nicht erfüllen. Die Verwandten sollen persönliche Gegenstände der Verschwundenen wie Zahnbürsten oder Kämme mitbringen, um über DNA-Analysen die Identifizierung der Toten zu ermöglichen. afp

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