Hamas kämpft mit asiatischen Waffen

von Redaktion

Israelische Armee findet Bestände aus China und Nordkorea

München – Die Hamas verwendet im Krieg gegen Israel offenbar Waffen aus Peking und Pjöngjang. Laut dem südkoreanischen Geheimdienst haben die Terroristen etwa F-7-Granatwerfer aus Nordkorea eingesetzt. Man sammle weitere Indizien für nordkoreanische Waffenlieferungen an Hamas – es sei jedoch schwierig, Beweise vorzulegen, da man Informationsquellen und diplomatische Beziehungen schützen wolle.

Erst vor wenigen Tagen fand die israelische Armee in Gaza zudem Lagerbestände hochentwickelter chinesischer Waffen – darunter Sturmgewehre, Granatwerfer, M16-Patronen und Kommunikationsausrüstung. „Es handelt sich um hochwertige Waffen und Kommunikationstechnologie, Dinge, die Hamas zuvor nicht hatte“, heißt es von einer israelischen Geheimdienstquelle gegenüber der britischen Zeitung „The Telegraph“.

Auch wenn die Waffen aus China stammen, ist noch unklar, ob die chinesische Regierung in die Lieferung an die Hamas involviert war. Carice Witte, Expertin in chinesisch-israelischen Beziehungen, sagte dem israelischen Nachrichtensender N12, dass womöglich ein Drittstaat verantwortlich sein könnte. Als wahrscheinlicher Kandidat gilt der Iran. Peking verkaufe laut Witte Waffen an einige Länder im Nahen Osten.

Hamas-Anführer Ismail Hanija hat muslimische Länder in der ganzen Welt zu Waffenlieferungen aufgerufen. „Die Zeit ist gekommen, um den Widerstand mit Waffen zu unterstützen“, sagte Hanija. Der Krieg gegen Israel sei eine „Schlacht um Al-Aksa und nicht nur die Schlacht des palästinensischen Volkes“. Die Al-Aksa-Moschee in Jerusalem ist eine der wichtigsten heiligen Stätten im Islam.  kab/afp » KOMMENTAR

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