FDP attestiert sich jahrelange Versäumnisse

von Redaktion

Berlin – Mehr als fünf Monate nach der krachenden Niederlage bei der Bundestagswahl hat sich die FDP in einer internen Fehleranalyse politische Versäumnisse in den vergangenen zehn Jahren attestiert. So sei es der Partei nicht gelungen, ausreichend Menschen von ihrer Problemlösungskompetenz zu überzeugen, zitiert die „FAZ“ aus einer 48-seitigen Analyse der Partei. FDP-Politiker seien als unnahbar und bürgerfern wahrgenommen worden.

Demnach floss in die Fehleranalyse neben vielen Daten aus den vergangenen Jahren, etwa Zahlen zu Umfragetrends und Wählerwanderungen, auch eine Umfrage unter rund 3000 Teilnehmern aus dem Mai dieses Jahres ein. Die FDP problematisiert im Ergebnis, dass sie ihre Kernwählerschaft in den vergangenen zehn Jahren nicht habe vergrößern können. FDP-Chef Christian Dürr sagte, die FDP sei sich nach dem erfolgreichen Abschneiden bei den Wahlen 2017 und 2021 nicht ausreichend darüber bewusst gewesen, dass es sich in weiten Teilen nicht um dieselben Wählergruppen gehandelt habe. 

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