Berlin – Nachdem er die Terrororganisation Hamas in Sozialen Medien gefeiert hat, soll ein Mann seinen deutschen Pass verlieren. Das Berliner Landesamt für Einwanderung (Lea) macht die Einbürgerung des Syrers rückgängig, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Sicherheitskreisen erfuhr. Das Landesamt äußerte sich unter Verweis auf „datenschutzrechtliche Erwägungen“ auf Anfrage nicht zu dem Fall.
Laut Medienberichten hatte der junge Mann, der im Vorschulalter nach Berlin kam und hier aufwuchs, einen Tag nach seiner Einbürgerung auf Instagram ein Foto von zwei Kämpfern der Terrormiliz Hamas mit einer Palästina-Flagge gepostet. Die Bildunterschrift „Palästinas Helden“ war mit einem grünen Herz versehen. Zudem fiel er der Polizei mehrfach bei propalästinensischen Demos nach dem Terrorangriff auf Israel am 7. Oktober 2023 auf.
Auf den Fall angesprochen, sagte Innenminister Alexander Dobrindt (CSU): „Ich unterstütze das ausdrücklich.“ Bei einem Hamas-Anhänger sei klar, dass er deutsche Werte nicht teile. Seit 2024 gelten neue Regeln, wonach Eingebürgerte eine Erklärung abgeben müssen, dass sie sich zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung und dem Schutz jüdischen Lebens bekennen. Der Mann soll dies auch erklärt haben.