Kiefersfelden – Eigentlich hatte der 46-jährige Italiener aus Foggia in der Region Apulien am Mittwoch einen Ausflug per Reisebus nach München geplant. Doch die Tour in die Bayerische Landeshauptsadt des Mannes muss nun um rund 50 Tage verschoben werden, nachdem die Rosenheimer Bundespolizei in den frühen Morgenstunden den Bus und seine Insassen einer Grenzkontrolle unterzogen haben.
Haftbefehl
lag vor
Denn als die Beamten die Personalien des Süditalieners überprüften, schlug der Fahndungscomputer plötzlich Alarm. Denn der Mann war nicht nur polizeibekannt, gegen ihn lag auch ein nicht vollstreckter Haftbefehl vor.
Das Amtsgericht München hatte den 46-Jährigen vor einiger Zeit wegen Trunkenheit am Steuer zu einer Geldstrafe von 3200 Euro verurteilt, die der Mann bislang aber noch nicht beglichen hat. Auch die Chance, den Geldbetrag auf die Schnelle aufzubringen und somit einer Ersatzhaft zu entgehen, konnte der Mann letztlich nicht nutzen.
50-tägige
Ersatzhaft
So blieb auf der Weiterfahrt des Reisebusses nach München der Sitzplatz des Alkoholsünders leer. Stattdessen musste der Italiener in einem Fahrzeug der Bundespolizei Platz nehmen. Die Beamten brachten ihn dann in die Justizvollzugsanstalt nach Bernau, wo er seine 50-tägige Haft antreten musste. re/mw