Mögliche Wohnformen im Alter

von Redaktion

Bürgermeister bei Diskussion im Mehrgenerationenhaus

Flintsbach – „Betreutes Wohnen, ambulant betreute Wohngruppen oder Demenz WGs – was ist eigentlich was?“ Dieser Frage gingen jetzt die Bürgermeister der Inntalgemeinden, Senioren- und Behindertenbeauftragte und Kooperationspartner des Christlichen Sozialwerks imMehrgenerationenhaus Flintsbach nach.

„Immer mehr Bauträger und Investoren haben Pflegeimmobilien als lukrative Anlagemöglichkeit für sich entdeckt“, erklärte Flintsbachs Bürgermeister Stefan Lederwascher, Vorsitzender des Christlichen Sozialwerkes Degerndorf-Brannenburg-Flintsbach (CSW). „Wir als Bürgermeister und Gemeindevertreter bekommen viele Anfragen und müssen einfach Bescheid wissen, was genau hinter diesen neuen Wohnformen steckt“, betonte er.

Als Referent sprach Andreas Heiber, Publizist und Unternehmensberater, der sich seit Jahren mit dem komplexen Thema „Pflege“ beschäftigt. Als positives Beispiel stellte er das Bielefelder Modell vor, bei dem seit vielen Jahren bereits unterschiedliche Wohnformen miteinander kombiniert werden. „Es gibt aber keine Standard-Lösung, jeder Ort muss individuell für seine Bedürfnisse und Möglichkeiten das richtige Modell finden“, betonte Heiber. Dass aber jede Gemeinde sich dem Thema stellen müsse, darüber waren sich alle einig. Deutlich wurde, dass auch die Kommunen verstärkt in der Pflicht gesehen werden. Sie müssten Zukunftswege im Rahmen der Seniorenpolitik suchen.re

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