Prutting/Söchtenau – Gesund und munter, sowie geistig äußerst vital, feierte Klaus Gschwendtner aus Rins an der Gemeindegrenze zwischen Söchtenau und Prutting mit seiner Frau Burgl und vielen Verwandten, Freunden und Vereinskollegen jetzt seinen 85. Geburtstag. Auch Söchtenaus Zweiter Bürgermeister Bernhard Summerer kam zum Feiern und Gratulieren vorbei.
Elektrizität
auf dem Hof
Klaus Gschwendtner stammt aus Draxlham in der Gemeinde Warngau im Landkreis Miesbach. Dort betrieben seine Eltern einen Bauernhof. 1939 gaben die Gschwendtners ihren Hof auf und erwarben einen Hof in Rins. „Eine Überraschung war, dass es dort schon elektrisches Licht gab. Das gab es in Draxlham damals noch nicht“, erzählt das Ehepaar Gschwendtner. Der Hof wurde Zug um Zug ausgebaut.
1959 heiratete Klaus Gschwendtner seine Frau Burgl, geborene Stöttner, aus Nendlberg bei Prutting, und bekam mit ihr vier Kinder. Eine Tochter verunglückte zum Schmerz der Eltern tödlich. Sohn Klaus bekam den Hof, die Töchter Elisabeth und Hannelore leben mit ihren Ehepartnern auch in Oberbayern. „Alle sind etwas geworden“, meint der Jubilar schmunzelnd. Inzwischen haben sich neun Enkel und sechs Urenkel dazugesellt.
Neben seinem Beruf als Landwirt engagierte sich Gschwendtner ehrenamtlich. Er war als Landwirtschaftsmeister lange im Prüfungsausschuss zur Gehilfen- und Meisterprüfung tätig, war 24Jahre lang Kirchenpfleger in Prutting und ist, nach 24-jähriger Tätigkeit als Schriftführer, Ehrenmitglied der Pruttinger Feuerwehr. Seine Frau Burgl vertrat von 1981 bis 1997 als Kreisbäuerin erfolgreich die Anliegen der heimischen Landwirte. 17 Jahre lang war sie Vorsitzende des Ausschusses des Rosenheimer Verbandes landwirtschaftlicher Fachschulabsolventen. 1990 erhielt sie das goldene Verbandsabzeichen.
Viele Reisen unternommen
1995 übergaben Klaus und Burgl Gschwendtner den Hof an Sohn Klaus. Dem Sohn gehört mit seiner Frau Claudia auch ein Kiosk am Rinser See. Viele Reisen unternahm der Jubilar mit seiner Frau. Heute lassen es beide ruhiger angehen, freuen sich an ihren Enkeln und Urenkeln und sind immer noch überall in der Gemeinde geschätzt. ni