Leader-Region „Chiemgauer-Seenplatte“

Viele Projekte auf den Weg gebracht

von Redaktion

Die „Römerregion Chiemsee“ gilt als ehrgeizigstes Projekt in der Leader-Region „Chiemgauer Seenplatte“ für die kommenden Monate. Welch breites Spektrum die Regionalinitiative im vergangenen Jahr umgesetzt und angestoßen hat, zeigten die Verantwortlichen bei der Mitgliederversammlung auf.

Grabenstätt – Bei der Mitgliederversammlung der Regionalinitiative Chiemgauer-Seenplatte in Grabenstätt wurde August Voit, Bürgermeister der Gemeinde Amerang, einstimmig zum Zweiten Vorsitzenden der Leader-Region „Chiemgauer-Seenplatte“ gewählt. Voit tritt an die Stelle des bisherigen Zweiten Vorsitzenden Josef Fink, Bürgermeister von Schonstett, der sich aus Zeitgründen aus dem Vorstand zurückziehen will.

Fink zieht sich aus Führung zurück

Ausführlich setzten sich die Mitglieder der Regionalinitiative Chiemgauer-Seenplatte mit den Ergebnissen der Zwischenevaluierung zur Arbeit der Akteure im Leader-Prozess auseinander. Vor einiger Zeit hatten sich Vertreter der Gemeinden und weitere Aktive zu einem Workshop zusammengefunden, um die bisherige Arbeit zu bewerten und nach Verbesserungen zu suchen.

In der Mitgliederversammlung wurden erneut die als immer umfangreicher empfundenen administrativen Anforderungen an Förderprojekte beklagt und Überlegungen diskutiert, die Verantwortlichen in Ministerium und Politik aufzufordern, bei Projekten unterhalb einer noch festzulegenden Kostengrenze beispielsweise hinsichtlich der Kostenplausibilisierung die Bedingungen zu erleichtern.

Im Rückblick berichtete der Vorstand von einem erfolgreichen Jahr, in dem mehrere Projekte bereits zum Abschluss gebracht wurden. Am Beginn stand der Anbau an das Gemeindehaus der evangelischen Kirche in Bad Endorf, gefolgt von der Fertigstellung der Maßnahmen zum Erhalt der friedensstiftenden Buchenwald-Gedenkstätte in Altenmarkt und der Einweihung des Musiksaals in Pittenhart.

Im Rahmen des heimatgeschichtlichen Projektes „Ortsgeschichten der Chiemgauer-Seenplatte“ wurden in der Pilotgemeinde Obing die Hofschilder und Ortsteiltafeln in Obing angebracht, inzwischen auch schon Informationstafeln an ortsprägenden Gebäuden. Das Almeninformationssystem für den südlichen Chiemgau ist fertiggestellt und geht demnächst online.

Daneben sind viele Projekte mit der Förderzusage auf den Weg gebracht. Die Bienenwelt am Hilgerhof und der Musikprobenraum für die Blaskapelle Nußdorf sind im Bau, die Bestandsaufnahme für die „Potentialanalyse für Premiumwanderprodukte“ in der Region ist gestartet; die Machbarkeitsstudie für ein Regionalwerk im Bereich Energie, das Museumsnetzwerk Chiemgau, das Beschilderungskonzept Frasdorf und die Anlage eines Wanderparkplatzes in Übersee sind in der Umsetzung. Zuletzt wurde die Förderung des Projekts „Weg unserer Nahrung“ der Bäckerei Miedl in Bad Endorf genehmigt. Weitere Projekte sind in Vorbereitung, beispielsweise ein Gemeinschaftsprojekt mehrerer Gemeinden „Römerregion Chiemsee“.

Mit dem Finanz- und Aktionsplan für das laufende Jahr 2018 sowie der Weiterentwicklung des Verfahrens zur Projektbeurteilung in der Chiemgauer-Seenplatte wurden durch die Mitgliederversammlung die Weichen für die Arbeit zur künftigen Regionalentwicklung gestellt.

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