Aus dem Gemeinderat Oberaudorf

Hochdruckleitung kostet viel mehr

von Redaktion

Statt Kunststoff- muss ein Gussrohr verlegt werden

Oberaudorf – Obwohl die Baukosten rund 100 Prozent über den Schätzkosten von rund 50 000 Euro liegen, genehmigte der Gemeinderat Oberaudorf in jüngster Sitzung den Neubau der Hochdruckleitung von der Regauer Straße bis etwa 100 Meter vor die Hummelei. Der Grund für die Teuerung ist die Materialwahl: In den Boden kommt jetzt ein Druckrohr aus Gusseisen statt eines PVC-Rohrs.

Wie im Gremium erläutert wurde, sei man bei der Kostenschätzung zum einen davon ausgegangen, ein Kunststoffrohr zu verlegen. Nachmessungen des Drucks hätten jedoch Spitzen ergeben, die aus Sicherheitsgründen die Verwendung eines Gussrohrs nahe legten. Dieses ist nach Angaben von Werkleiter Michael Schmid in der Qualität wesentlich höher einzuschätzen als das vorhandene Rohr. Zum anderen wurden in der Schätzung die steigenden Baukosten nicht berücksichtigt Laut Schmid entstehen für die Gemeindewerke aufgrund der hohen Liquidität aber dadurch keine finanziellen Engpässe.

Wie berichtet, kam es in der Vergangenheit in der beschriebenen Leitung wiederholt zu Schäden infolge von Lochfraß. Die Leitung wurde vor etwa 40 Jahren gelegt. Der erste Abschnitt von Agg bis zur Regauer Straße wurde in 2009 erneuert. Aufgrund der Geländeverhältnisse ist beabsichtigt, zunächst die Regauer Straße in offener Bauweise zu queren und sodann eine Pressung unter der Kreisstraße vorzunehmen. Die weitere Verlegung soll nach Angaben von Schmid in privatem Grund unterhalb der Kreisstraße erfolgen. Die gesamte Baulänge beträgt gut 400 Meter.

Den Zuschlag für den Bau der Wasserleitung, inklusive der Verlegung eines Leerrohrs für Breitband (die Kosten von etwa 14000 Euro werden von der Telekom rückerstattet), erhielt die Firma Pfeiffer aus Rosenheim. Die Angebotssumme liegt bei genau 143405,32 Euro.ge

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