Kinderkrippe der Kindertagesstätte St. Gabriel feierlich eingeweiht

„Die Kinder zum Blühen bringen“

von Redaktion

Die Kinderkrippe der Kindertagesstätte St. Gabriel in Obing ist feierlich eingeweiht worden. Mit dem Bau reagierten die Verantwortlichen auf die dringende Notwendigkeit, weitere Betreuungsplätze in der Kommune zu schaffen.

Obing – „Herein, herein, wir laden alle ein“, ertönten die fröhlichen Stimmen der Kindergarten- und Krippenkinder vor der Einweihung der neuen Kinderkrippe. Für die Feierlichkeiten hatten sie sich eine Menge einfallen lassen und in den vergangenen Wochen fleißig geprobt. Hinreißend stellten sie dar, wie aus kleinen Samenkörnern mit der richtigen Pflege kleine Pflänzchen werden, die die Erdkruste durchbrechen, ihre Wurzeln tief in die Erde senden und mit Hilfe der Schöpfung kräftig wachsen – nicht nur im Leben, sondern auch im Glauben.

„Die Kinder zum Blühen bringen ist die wichtigste Aufgabe, die ein Dorf hat“, betonte Pfarrer David Mehlich, der gemeinsam mit seinem evangelischen Amtskollegen, Pfarrer Dietrich Klein, der neuen Obinger Kinderkrippe den kirchlichen Segen gab.

„Ihr wollt für die Kinder das Beste“, da gehöre es selbstverständlich dazu, dass sich auch die Kirchengemeinde einbringe. Die Kirchenstiftung habe die Trägerschaft deshalb auch gerne übernommen. Alle hätten mitgeholfen und angeschoben und das Ergebnis könne sich durchaus sehen lassen.

Besonders hob der Obinger Pfarrer das Engagement des Bürgermeisters heraus, der jeden Tag persönlich auf der Baustelle vorbeigeschaut habe. Das sei weit über die übliche Pflicht hinausgegangen. Die komplette Bau- und Planungsphase sei ein wunderbares Miteinander gewesen. Das Wohl der Kinder habe dabei immer im Vordergrund gestanden. Nun sei das Haus seiner Bestimmung übergeben und mit Leben gefüllt.

Bürgermeister Sepp Huber ließ in seinen Grußworten die vergangenen beiden Jahre kurz Revue passieren. 2015 habe der Gemeinderat aufgrund der beengten Platzsituation den Krippenneubau beschlossen. „Die Geburtenzahlen sprachen Bände“ und es sei schnell klar geworden, dass rascher Handlungsbedarf bestehe und viel Arbeit warte. Zumal man sich mit der jeweils einjährigen Planungs- und Bauzeit ein ehrgeiziges Ziel gesteckt habe, sagte Huber. Viele Fachplaner und ein eigener Kindergartenbauausschuss, der sich aus Mitgliedern des Gemeinderats, der Verwaltung und der Kindertagesstätte St. Gabriel zusammengesetzt habe, seien an dem Projekt beteiligt gewesen. Es habe viele Diskussionen gegeben, die am Ende zu guten Lösungen geführt hätten.

Kindgerechtes „Schmuckstück“

Einstöckig, barrierefrei und gleiche Voraussetzungen für alle Gruppen – diese Ziele seien mit dem Neubau verwirklicht worden. Ein eng getakteter Zeitplan und 26 ausführende Firmen seien zwar eine Herausforderung gewesen, doch dank der guten Zusammenarbeit aller Beteiligten hätten alle Rädchen ineinandergegriffen. Im gesteckten Zeitrahmen sei ein Schmuckstück entstanden, das eine kindgerechte und vernünftige Betreuung für die kommenden Jahre gewährleiste, betonte Huber.

Obing ist für die Zukunft gut aufgestellt“, befand auch Architekt Eik Kammerl und überreichte den symbolischen Schlüssel für das Gebäude. Er hob hervor, dass der Krippenneubau deutlich mache, was im guten Zusammenwirken aller Beteiligten gemeinschaftlich entstehen könne. Ähnlich wie beim Rathausneubau und beim Haus der Vereine habe die Zusammenarbeit mit den Obingern bestens geklappt. Das sei ein Grund zum Feiern.

Die Kinder ließen sich das nicht zweimal sagen. „Wir feiern heute ein großes Fest, hurra“, sangen sie lautstark im Chor und luden Eltern, Großeltern und Besucher ein, den Neubau zu besichtigen und mit ihnen das Ereignis beim anschließenden Sommerfest im Kindergarten gebührend zu feiern.

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