Tosender Applaus für Hackbrett-Duo

von Redaktion

Erste Plätze für Magdalena Geiger aus Wasserburg und Katja Schelle aus Bad Endorf

Wasserburg/Bad Endorf/Halle –Den Hackbrettspielerinnen Magdalena Geiger (18) aus Wasserburg und Katja Schelle (16) aus Antwort, Gemeinde Bad Endorf, ist es gelungen, ihren Erfolg vom vergangenen Jahr noch zu toppen: Beim diesjährigen Wettbewerb „Jugend musiziert“ traten die beiden jungen Künstlerinnen in der Ensemblewertung für besondere Instrumente in der Altersklasse V an.

Das Hackbrett-Duo hatte sich zunächst im Regionalentscheid in Traunstein und im Landeswettbewerb in Hof bewährt und wurde anschließend zum Bundeswettbewerb in Halle an der Saale eingeladen.

Wie in 2018 erreichten beide in den Einzelwertungen einen ersten Platz. Außerdem wurde ihnen die große Ehre zuteil, im ersten der drei Preisträgerkonzerte in der Händel-Halle eines ihrer Wertungsstücke vorzutragen. Das Konzert wurde noch dazu vom Radiosender MDR, live übertragen. Den beiden jungen Damen gelang es mit ihrem fulminanten Vortrag einer improvisierten Variation über einem rhythmisch komplexen (für Fachleute 11/16-Takt) bulgarischen Tanz, für den sie sogar drei Hackbretter einsetzten, den mit knapp 900 Zuhörern besetzten Saal – wie es die Moderatorin ausdrückte – zum Toben zu bringen. Ihr vor Spielfreude sprühendes Auftreten habe dazu beigetragen, „das Hackbrett über die alpenländische Volksmusik hinaus bekannter zu machen und seine Vielseitigkeit zu demonstrieren“.

Der gemeinsam mit den Künstlerinnen und einem elfköpfigen „Fanclub“ per Bahn angereiste Hackbrettlehrer Günter Ebel zeigte sich verständlicherweise stolz über den Erfolg seiner beiden Schützlinge.

Die jungen Damen jedenfalls haben das Instrument weiterhin als wichtigen Teil ihres Lebens gewählt: Katja Schelle möchte damit die Abiturprüfung im Fach Musik ablegen, Magdalena Geiger plant ein Musikstudium an der Hochschule für Musik und Theater München.

Besonders stolz sein darf auch das ebenfalls von Günter Ebel unterrichtete Hackbrett-Trio Theresa Summerer (13), Annika Ebel (13) und Elisabeth Ebel (10) aus Eggstätt, das zum ersten Mal bei Jugend musiziert dabei war und beim Bundesfinale in der Altersgruppe III auf Anhieb mit einem zweiten Preis ausgezeichnet wurde. Die Jugendlichen überzeugten mit sicherem und musikalischem Spiel und sorgten auch für ungewohnt heitere Momente im Wertungsraum, wie es hieß, als sie als drittes Stück „Alley Cat“ mit aufgesetzten Katzenohren präsentierten.

Beide Ensembles nutzten vor der Heimfahrt die am Hauptbahnhof Halle aufgebaute Bühne des Projekts „KlaWIR am Bahnhof“ für einen spontanen Kurzauftritt und erfreuten die vorbeikommenden Bahnreisenden, die innehielten um die ungewohnte Darbietung zu bestaunen.

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