All-Terrain-Vehicle soll Einsätze in schwierigem Gebiet erleichtern

von Redaktion

Gemeinderat Brannenburg stimmt für Kauf des Spezialfahrzeugs – Kritische Anmerkungen zum Konzept

Brannenburg – Mit einem ATV (All-Terrain-Vehicle) Geländewagen soll die Feuerwehr Großbrannenberg ein Fahrzeug für Einsatzgebiete mit schwieriger Erreichbarkeit erhalten. Ohne Gegenstimmen zeigte sich das Brannenburger Gremium in der jüngsten Sitzung mit der Beschaffung einverstanden. Gerade in den Berglagen der Gemeinde könne ein ATV bei kleineren Einsätzen hilfreich sein und sei gegenüber größeren Fahrzeugen im Vorteil, erläuterte Martin Grad, Kommandant der Feuerwehr Großbrannenberg. Das dreisitzige ATV mit Anhängerkupplung wird für rund 400 Kilogramm Zuladung ausgelegt und soll regulär ins Alarmierungskonzept mit eingebunden werden. Der geschätzte Anschaffungspreis von 50000 Euro ist im aktuellen Haushalt bereits veranschlagt.

Während der Kauf des ATV einstimmig verabschiedet wurde, gab es zuvor bei der Abstimmung über das Einverständnis zum Fahrzeugkonzept für die Ersatzbeschaffungen vier Gegenstimmen. Mehrere Gemeinderäte argumentierten, dass eine ausführlichere Erläuterung der Fahrzeugtypen und deren Einsatzmöglichkeiten für die Meinungsbildung zum Konzept hilfreich gewesen wäre. Bürgermeister Matthias Jokisch (CSU) betonte, dass es sich beim Fahrzeugkonzept nur um einen groben Plan handle und die jeweiligen Ersatzbeschaffungen zu gegebener Zeit immer im Gemeinderat behandelt werden müssten. Je nach Haushaltslage und Notwendigkeit werde dann der Zeitpunkt der Anschaffung konkretisiert, ergänzte Kämmerer Roland Berndl.

Diese Aussagen wurden auch aus der Mitte des Gremiums untermauert. Konkret sieht das von den Kommandanten Hans Buchberger aus Degerndorf, Florian Burghardt aus Brannenburg und Martin Grad aus Großbrannenberg sowie Kreisbrandrat Richard Schrank erstellte Konzept die Ersatzbeschaffung von fünf Fahrzeugen vor. Nach dem ATV sollen 2027 ein Gerätewagen Logistik 1 für Brannenburg und ein Tanklöschfahrzeug 2000 für Degerndorf folgen. Für 2028 sind ein Löschgruppenfahrzeug und für 2029 ein Mehrzweckfahrzeug für die Feuerwehr Degerndorf geplant. Den auf Degerndorf liegenden Schwerpunkt begründete Buchberger mit der in diesem Gemeindebereich gewachsenen Bevölkerungszahl und der Zunahme von Betrieben, insbesondere im Ortsteil Sägmühle. Ohne Gegenstimmen erfolgte die Bestätigung der Kommandanten-Neuwahlen der Feuerwehr Brannenburg: Florian Burghardt fungiert als Kommandant, zum Stellvertreter wurde Simon Dupier gewählt.mc

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