Aschau – Zwei ganz unterschiedliche Prüfungen hatten die Teilnehmer der MSC-Priental bei ihrer ersten Oldtimer- und Youngtimer-Ausfahrt durch den Chiemgau am Samstag zu bestehen: Der Schnürlregen und die kalten Temperaturen ließen bei den Besatzungen Sehnsucht nach dem Komfort einer neuzeitlichen Klimaanlage aufkommen und prüfte ihre Durchhaltefähigkeit. Dazu kamen noch die diversen Sonderprüfungen auf den Straßen über 140 Kilometer durch die Landkreise Rosenheim und Miesbach. Hier war nicht Geschwindigkeit, sondern Gleichmäßigkeit gefragt. Start war am Marktplatz in Prien, Bürgermeister Andreas Friedrich übernahm eigenhändig die Startflagge und schickte die Teilnehmer auf die Strecke.
Das Ziel für die teilnehmenden Oldtimer aus dem letzten Jahrhundert stand nach 140 Kilometern durch den Chiemgau, das Inntal und das Oberland am Bahnhof Aschau. „Im Vordergrund der Veranstaltung steht das „Oldtimer-Wandern“ mit historischen und klassischen Fahrzeugen“, so der Veranstaltungsleiter Mario Lang und der Vereinsvorsitzende Hans Pellkofer. „Wir verzichten auf eine Zeitwertung, vielmehr sollen die Teilnehmer auf der Wandertour geruhsam und stressfrei die Landschaft entdecken“. Das Starterfeld der Fahrzeuge war bunt gemischt mit den vertrauten Automarken und Modellen, die heute schon zu den Oldtimern gerechnet werden. Zahlreiche Kleinwagen, die noch vor kurzer Zeit die Straßen bevölkerten, waren bei diesen jungen Oldtimern mit dabei. Die Aschauer Schlachtenbummler begutachteten vor dem Café Pauli fachmännisch die großen und kleinen Teilnehmer der Rundfahrt und fanden viele vertraute Modelle ihrer Kinder- und Jugendzeit auf dem Parcours wieder.