Bauen für die Brannenburger

von Redaktion

Gemeinde plant verschiedene Wohnformen und einen Spielplatz für Einheimische

Brannenburg – Der Wunsch in der Gemeinde Brannenburg nach zusätzlichen Baugebieten ist groß. Dementsprechend groß war auch das Interesse der Zuhörer, als in der jüngsten Gemeinderatssitzung über den Planungsstand für das neue Einheimischen-Baugebiet zwischen der Milbinger Straße und dem Kammerlanderweg diskutiert wurde. Einstimmig votierten die Räte, das Verfahren entsprechend den beschlossenen Änderungen und Ergänzungen einzuleiten.

Kosten liegen bei
1,4 Millionen Euro

Bei planmäßigem Verlauf können die ersten Bauarbeiten bereits Mitte Februar starten, die Kosten für das Areal liegen derzeit bei rund 1,4 Millionen Euro.

Auf rund 1,4 Hektar Fläche seien 20 Reihenhäuser, zehn Kettenhäuser, drei Doppelhäuser und ein Einfamilienhaus sowie ein Spielplatz vorgesehen, erläuterte Dipl.-Ing. Peter Rubeck von der Planungsgruppe Strasser. Das bereits erstellte Verkehrsgutachten bescheinige eine sehr gute Leistungsfähigkeit der zusätzlichen Verkehrsmenge. Laut dem Lärmgutachten lägen keine maßgeblichen Lärmquellen vor. Die bestehenden Gewerbebetriebe in der Nachbarschaft würden in ihrer Funktion nicht eingeschränkt werden.

Auf der als allgemeines Wohngebiet definierten Neubaufläche werde ein dörflicher Charakter mit einer verdichteten Bauweise angestrebt, betonte Rubeck. Bei den Reihenhäusern solle eine Wohnung pro Gebäude zulässig sein, bei den anderen Häusern seien jeweils maximal zwei Wohneinheiten erlaubt. Die Vorgaben zum Hochwasserschutz würden durch eine hochwassersichere Bauweise in dem betreffenden Randbereich umgesetzt werden.

Die Verzögerung bei der Planung des Baugebiets seien hauptsächlich durch das Warten auf die erforderlichen Gutachten entstanden, erklärt Dipl.-Ing. Rubeck zu Beginn der angeregten Diskussion. Einstimmig votierten die Räte für eine Überprüfung der Wandhöhe im Baugebiet. Anstelle der vorgesehenen sechs Meter solle die Höhe, wo es möglich ist, auf 6,5 Meter geändert werden.

Hinweise auf
richtige Bepflanzung

Eine Aufständerung von Solar- und Fotovoltaikanlagen soll möglich gemacht werden, so ein weiterer Ratsbeschluss. Für das Pflanzen von Hecken sollen detaillierte Hinweise gegeben werden. Die Vergabe der Straßennamen werde in einer späteren Sitzung thematisiert. Die Erschließungsplanung für die im Baugebiet vorgesehenen Straßen sowie die Beleuchtung und die Grünflächengestaltung, erklärte Dipl.-Bauingenieur Michael Stief. Ablehnend beurteilte der Gemeinderat einen in Teilbereichen vorgesehenen, nur 50 Zentimeter breiten Grünstreifen. Dieser mache wenig Sinn und leide höchstwahrscheinlich sowieso durch parkende Autos, so der Tenor im Gremium.

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