Tempo 30 anstatt 50

von Redaktion

Marktgemeinderat Bad Endorf stimmt für Verkehrsberuhigung

Bad Endorf – Die Marktgemeinde Bad Endorf möchte die Verkehrssicherheit in ihrer Gemeinde erhöhen. Dafür hat die Verwaltung vor knapp einem Jahr, basierend auf einem Antrag der SPD, den Beschluss gefasst, die Anbringung von 30er-Markierungen und sogenannten Haifischzähnen im Gemeindebereich fortzusetzen. In diesem Zuge fasste der Gemeinderat nun den einstimmigen Beschluss, im Bereich des Blumenweges, der Bergstraße und den abzweigenden Stichstraßen eine 30er-Zone einzurichten.

Eine
leichte Umsetzung

Die Verwaltung musste zuerst prüfen, ob in dem Bereich eine 30er-Zone eingerichtet werden kann, erklärt Bürgermeister Alois Loferer (CSU). Da es sich bei den Straßen um Gemeindestraßen handelt, könne die Verwaltung über die Geschwindigkeitsbegrenzung entscheiden. „Mit einfachen Mittel kann das Tempo 30 umgesetzt werden“, sagt Loferer. Dazu werden zum einen entsprechende Schilder mit der geltenden Tempobeschränkung aufgestellt, zum anderen möchte die Verwaltung mit entsprechenden Bodenmarkierungen, wie es sie zum Beispiel bereits in der Breitensteinstraße gibt, arbeiten.

Eine solche Markierung soll an der Kreuzung Blumenweg und Hofhamer Straße angebracht werden. Gerade der flache Teil der Straße sei der kritische Teil, so der Bürgermeister. Denn dort würden die Autofahrer auf das Gas treten.

Haifischzähne an bestimmten Stellen

Zudem soll an der Kreuzung Blumenweg und Hollerweg eine Rechts-vor-links-Regelung gelten. „Damit bekommt der Blumenweg noch ein Störelement“, sagt Loferer. Somit sei der Autofahrer angehalten abzubremsen. Die Rechts-vor-links-Regelung werde mit Haifischzähnen zusätzlich visuell gekennzeichnet. Haifischzähne sind spitze, weiße Dreiecke, die auf dem Boden angebracht werden.

Vor einem Jahr fällten die Gemeinderäte folgende Beschlüsse

Der Marktgemeinderat stimmte einstimmig für den ersten Beschluss der Gemeinde, die Anbringung von 30er-Markierungen und Haifischzähnen im Gemeindebereich fortzusetzen.

Mit 15 zu drei stimmten die Gemeinderäte für den zweiten Vorschlag der Gemeinde. Hier hatte die SPD versucht, 20000 Euro für die Bereitstellung von stationären und flexiblen Blitzern herauszuschlagen – jedoch ohne Erfolg. Der Gemeinderat stimmte dafür, dass Geschwindigkeitsanzeigen im Wert von 10000 Euro gekauft werden. Stationäre Geräte kosten rund 3500 Euro, mobile 500 Euro.

Der dritte Beschluss fiel einstimmig für den Vorschlag der Verwaltung aus. Sie will erneut versuchen, aus der Teisenhamer Straße eine Tempo-30-Zone zu machen.

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