Die räumlichen Grenzen erreicht

von Redaktion

Musikverein Schnaitsee ebnet Weg zum Bau des Probenheims – 800000 Euro Kosten

Schnaitsee – Die Entscheidungen zu einem Neubau des Probenheims neben der Turnhalle im Sportzentrum fielen im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung des Musikvereins Schnaitsee.

Vorsitzende Simone Meisl erläuterte die derzeitige Situation mit den Probenmöglichkeiten in der Schnaitseer Schule. „Aber hier stoßen wir an Grenzen. Die Zahl der Aktiven wird immer mehr.“

Standortsuche
dauert lange

Auch die Gruppen nehmen zu: Neben der Musikkapelle, dem Vororchester sowie der Jugendkapelle gibt es zwei Ü-30-Bläsergruppen und immer wieder Bläserklassen zu betreuen.

Nach einer langen Standortsuche laufen die Planungen jetzt für einen Neubau südwestlich der Turnhalle in Schnaitsee. Zu der Mitgliederversammlung wurden wichtige Entscheidungen für die Verwirklichung getroffen. Die Baupläne und den Finanzierungsplan präsentierte dabei Wolfgang Kinzner aus dem Bauausschuss. „Wir wollen auf alle Fälle so bauen, dass die Räumlichkeiten den Anforderungen der Musiker gerecht werden.“ Als gesamte Bausumme stellte er nach den derzeitigen Gegebenheiten gut 800000 Euro netto in den Raum. „Nach Abzug der Eigenleistungen und der Materialspenden wird die Summe durch Förderungen von Leader, der Gemeinde Schnaitsee, der Kulturförderung und durch angespartes Eigenkapital aufgebracht. Die Deckungslücke wird durch ein Darlehen geschlossen.“ Dabei blickte Kinzner auch auf die Zeit nach dem Bau. „Wir müssen dann auch die Tilgungsraten und natürlich die laufenden Kosten des neuen Hauses decken.“ Als Fundament sollen hier stabile Mitgliederbeiträge helfen. Darum müssten diese auch angepasst werden. Die Abstimmungen zu allen notwendigen Satzungs- und Beitragsänderungen fielen einstimmig.

Dabei gab es zwei Varianten für die Anpassungen des Beitrags. Zum einen wurde er für den Fall beschlossen, wenn es tatsächlich zu einem Neubau kommt. Sollte dieser aus unvorhersehbaren Gründen nicht realisiert werden, tritt ab 2024 eine alternative Gestaltung der Beiträge in Kraft. Auf Grundlage dieser Beschlüsse können die Förderungen beantragt werden.

Meilenstein
für die Gemeinde

Bürgermeister Thomas Schmidinger betonte: „Wir vom Gemeinderat stehen voll hinter eurem Vorhaben. Dieses Haus wird ein Meilenstein, nicht nur für den Musikverein, sondern auch für die Gemeinde. Der gemeindliche Zuschuss ist eine Investition für unsere Gemeinschaft, für unsere Kultur und insgesamt für den Zusammenhalt in unserer Gemeinde.“ Mit einem Muster wurde die Gestaltung der Außenwände des Neubaus vorgestellt. Diese sollen aus Holz gestaltet werden. Der Verein geht davon aus, dass mit dem Baubeginn nicht vor Mai gerechnet werden kann.

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