Kiefersfelden/Rosenheim – Die Bundespolizei hat am Sonntag an der Inntalautobahn (A93) einen Tunesier verhaftet. Der Mann, der in einem Reisebus saß, hatte weder ein Visum noch sonst eine Einreise- oder Aufenthaltserlaubnis. Ganz im Gegenteil: Nach seiner Abschiebung im vergangenen Jahr bestand ein Einreiseverbot. Wie die Bundespolizei mitteilt, war er den Behörden unter zehn verschiedenen Namen bekannt. Die Berliner Justiz hatte zwei Strafbefehle gegen ihn verhängt. Wegen Leistungserschleichung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte waren noch Geldstrafen in Höhe von rund 2300 Euro offen. Mangels finanzieller Möglichkeiten muss er nun für die ersatzweise festgesetzten Freiheitsstrafen von 85 und 98 Tagen Dauer in Haft. Die Rosenheimer Bundespolizei brachte den Nordafrikaner in die Justizvollzugsanstalt Bernau. Zusätzlich muss er sich wegen einer Strafanzeige wegen seines Verstoßes gegen das Einreiseverbot auseinandersetzen.