Eggstätt – Nach jahrelangen Planungen ist der barrierefreie Zugang zur Eggstätter Bücherei nun offiziell eröffnet worden. Damit wird ein lang gehegter Wunsch der Gemeinde erfüllt, der insbesondere Menschen mit Gehbehinderung sowie Eltern mit Kinderwagen einen uneingeschränkten Zugang zur Bücherei ermöglicht.
Innenräume
schon umgestaltet
Das Thema war bereits seit 2017 im Gemeinderat präsent. Nachdem die Bücherei 2022 energetisch saniert und im Innenbereich sämtliche Türschwellen eingeebnet und die Durchgänge verbreitert wurden, um ihn barrierefrei zu gestalten, rückte die Notwendigkeit eines stufenlosen Zugangs erneut in den Fokus. Bei der Bürgerversammlung 2023 hatte der Behindertenbeauftragte Sepp Höck die Bedeutung eines barrierefreien Zugangs nochmals hervorgehoben.
Im Juli vergangenen Jahres traf sich daraufhin die Projektgruppe „Barrierefreies Bauen Stadt und Landkreis Rosenheim“ in Eggstätt, um die örtlichen Gegebenheiten zu begutachten. Christine Degenhart und Susanne Moog von der Projektgruppe erarbeiteten anschließend eine Planzeichnung, die am 12. November 2024 dem Gemeinderat vorgestellt und genehmigt wurde. Der Auftrag für die Metallkonstruktion der Rampe ging an die Firma Stefan Fritz Metallbau aus Breitbrunn.
Anfang Mai 2025 begannen die Bauhofmitarbeiter mit den Vorbereitungsarbeiten und betonierten die Punktfundamente. Im August wurde die Metallrampe geliefert und gemeinsam mit dem Bauhof montiert. Um die Barrierefreiheit vollständig zu gewährleisten, ersetzte der Bauhof das alte Kopfsteinpflaster im Parkbereich durch ebene Platten.
Material wurde wiederverwendet
Die alten Quarzsteine wurden für die Einfassung der Pflasterfläche wiederverwendet. Überschüssige Steine wurden bei den Einfassungen der Bekanntmachungskästen am Rathaus verbaut. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich laut Gemeinde auf rund 19500 Euro.
Nun wurde der neue Zugang im Rahmen einer kleinen Feierstunde der Öffentlichkeit übergeben. Bürgermeister Christoph Kraus bezeichnete das Bauwerk als eines seiner Herzensprojekte und dankte allen Beteiligten, insbesondere dem Bauhof, der Metallbaufirma und dem Gemeinderat, für die erfolgreiche Umsetzung. Mit einem Erinnerungsfoto wurde das neue Bauwerk festgehalten. emk