Bad Endorf – Viele Hände zu schütteln hatte Adolfine Böhm anlässlich ihres 90. Geburtstag. Auch Wolfgang Kirner, Zweiter Bürgermeister von Bad Endorf, war gekommen, um der Jubilarin in Vertretung von Alois Loferer zum Geburtstag im Namen der Marktgemeinde zu gratulieren. „Ich bin 1935 in Mühldorf als 14. von 15 Kindern geboren und 1936 mit den Eltern und Geschwistern nach Endorf/Rankham gezogen“, erzählt Adolfine Böhm an der Kaffeetafel. Ihr beruflicher Weg führte sie nach der Schulzeit in Stephanskirchen und Arbeit zu Hause mit 17 Jahren zur Molkerei Gervais und später zur Firma Neckermann. Es folgten 20 Jahre im Pfarrbüro St. Hedwig in Rosenheim, wo die 90-Jährige bis zu ihrem Abschied in die Rente geblieben ist. „Das war meine schönste Zeit“, strahlt die Jubilarin. Nebenbei arbeitete sie immer in der heimischen Landwirtschaft.
1963 heiratete Adolfine ihren Heinz aus Krottenmühl. Das Leben von Adolfine Böhm war geprägt von Arbeit, Familie, Fürsorge und Lebensfreude. Aber sie war in ihrem Leben auch immer gerne aktiv gewesen. Ihr großes Hobby war ihr Garten. Dort konnte sie stundenlang arbeiten, pflanzen und die Natur genießen.
Auch heute ist sie noch gern unter Menschen. Sie ist Mitglied in der Frauengemeinschaft Hemhof und im Rauchclub. Sie ist Mutter einer Tochter, stolze Großmutter von zwei Enkeln und Urgroßmutter von zwei Urenkeln. Das dritte ist bereits unterwegs. In ihrem heutigen Alltag findet sie Freude an kleinen Dingen, besonders dem Lösen von Kreuzworträtsel. Drei Tage in der Woche besucht sie die Tagespflege. Die restliche Zeit verbringt sie zu Hause, wo sie sich gut alleine beschäftigen kann. Mit ihrer Herzenswärme ist sie geschätzter Mittelpunkt ihrer Familie und wird liebevoll von den Enkeln Uri genannt. Gefeiert wurde im Kreis der Familie.amf