Burg Falkenstein in Flintsbach: Aufbau läuft

von Redaktion

Mitgliederversammlung des Fördervereins – Blick auf die kostenintensiven Zukunftsaufgaben

Fischbach – Die Versammlung des Fördervereins zur Erforschung, Entwicklung und Erhaltung der Burg Falkenstein war insgesamt geprägt von der Hochwasserkatastrophe des vergangenen Jahres, welche erhebliche Schäden im Bereich des Burghofes anrichtete und einen Teil der östlichen Burgmauer wegspülte. Um die frei liegenden Bereiche witterungsbedingt nicht noch weiter zu schädigen, wurde nach der Signalisierung von Fördermitteln ein geschlossenes Gerüst aufgebaut. Dieses von Weitem sichtbare, auffällige Bauwerk sorgte seither in Fachkreisen und in der Bevölkerung für viel Gesprächsstoff.

Bei der Mitgliederversammlung des Fördervereins zur Erforschung, Entwicklung und Erhaltung der Burg Falkenstein in der „Alten Post“ in Fischbach gab es nun einen umfassenden Sachstandsbericht des Vereinsvorsitzenden Stefan Lederwascher, der gleichzeitig Flintsbachs Erster Bürgermeister ist. Fachlich unterstützte ihn dabei die bauausführende Architektin Lisbeth Fischbacher von der Firma OACHA Architektur. Stefan Lederwascher erklärte, dass nach Eingang der Förderzusage des Bayerischen Staatsministers Markus Blume (CSU) aus Mitteln des Denkmalschutzes über 468000 Euro mit den Arbeiten zum Mauerwiederaufbau und der Rekultivierung des stark beschädigten unteren Burghofes begonnen wurde.

Die Auftragsvergabe erfolgte in enger Abstimmung mit der Umwelt-, Kultur- und Sozialstiftung im Landkreis Rosenheim, die seit 2009 Eigentümerin der Burg ist. Zwischenzeitlich ist eine Arbeitsfahrstraße angelegt, weggeschwemmte Steine werden soweit gereinigt, dass sie original wieder verbaut werden können.

„Die intensiven Arbeiten, für welche Kosten von über 500000 Euro veranschlagt sind, werden in vollem Gange fortgesetzt, so lange es die Witterung zulässt“, so Lederwascher.

Bei dieser Gelegenheit soll auch der Weg durch den Burgbereich von Fischbach her wieder geöffnet werden und das Burgareal, soweit es die Arbeiten zulassen, betretbar sein.

Erst wenn die Rekonstruktionsarbeiten abgeschlossen und Burgbereiche wieder gesichert sind, kann der bereits vor dem Hochwasser geplante Tag der offenen Tür geplant und abgehalten werden.

Die Mitgliederversammlung des Fördervereins Burg Falkenstein hatte neben dem Kassenbericht (Kassier Marcus Edtbauer), der Genehmigung der Jahresrechnung mit Entlastung des Vorstandes, noch die Satzungsänderung zur Bestellung von zwei Kassenprüfern zum Thema.

Diese Satzungsänderung wurde von der Versammlung einstimmig angenommen. Karl Seidl, früherer Vorstand der Landkreisstiftung sowie Wolfgang Berthaler (früherer Landrat und Vereinsgründer) sind nach einstimmigem Votum nun die Kassenrevisoren des Vereins. Beim TOP Wünsche/ Anträge bedankte sich das sehr rührige Vereinsmitglied Ernest Krapfl (macht auch Burgführungen) für die Bemühungen zum Wiederaufbau der Burgmauer.

In seinem Schlussbericht lobte Erster Vorsitzender Stefan Lederwascher das gute Spendenaufkommen, beispielsweise die Spendenplattform „Wir Wunder“ der Sparkasse Rosenheim- Bad Aibling mit 769 Euro. Trotzdem sind noch weitere Spenden willkommen und wichtig, um fortwährend in den Erhalt der Burg investieren zu können. Auch die Mitgliederentwicklung des Vereins ist positiv.

Mit den Worten „so kann man den umfangreichen Zukunftsaufgaben optimistisch entgegensehen“, beendete Erster Vorsitzender Stefan Lederwascher die Mitgliederversammlung.

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