Geprägt von Gemeinschaft und Zusammenhalt

von Redaktion

Festlicher Ehrenabend des SV Nußdorf – Bürgermeisterin Susanne Grandauer würdigt das Engagement vieler Mitglieder

Nußdorf – Beim festlich gestalteten Ehrenabend des Sportvereins Nußdorf (SVN) im Sportheim standen Dank, Rückblick und Gemeinschaft im Mittelpunkt. Erster Vorsitzender Siegfried Zacher und Erste Bürgermeisterin Susanne Grandauer würdigten die Verdienste langjähriger Mitglieder, die sich über Jahrzehnte hinweg für den Verein und das gesellschaftliche Leben in Nußdorf engagiert haben.

56-jährige
Vereinsgeschichte

Zacher erinnerte in seiner Ansprache daran, dass der SVN im April 1969 gegründet wurde und inzwischen auf eine 56-jährige Vereinsgeschichte zurückblicken könne. 28 sportbegeisterte Bürger, unter ihnen Ehrenmitglied Alois Grimme, hätten damals den Grundstein gelegt. Landwirt Michael Breiteicher stellte dem jungen Verein seine Wiese zur Verfügung, der Schneiderwirt bot sein Nebengebäude als Umkleideraum an, und Frater Marinus schoss das erste Tor für den SVN. Seit diesen Anfängen habe sich der Verein stetig weiterentwickelt. Heute prägen sechs Abteilungen – von Fußball und Ski bis zu Tennis, Tischtennis, Karate und Breitensport – das sportliche Leben im Ort. Rund um das Sportheim sei im Laufe der Jahrzehnte eine lebendige Anlage entstanden, die weit über Nußdorf hinaus Anerkennung finde. Auch aktuelle Projekte wie der sanierte Beachvolleyballplatz oder der neu angebotene Schwimmunterricht für Kinder zeigten, dass der Verein in Bewegung bleibe und in die Zukunft investiere.

Bürgermeisterin Susanne Grandauer betonte in ihrem Grußwort die enge Verbindung zwischen Vereins- und Gemeindeleben. Der SV Nußdorf, sagte sie, belebe das gesellschaftliche Leben der Gemeinde, sei ein Ort des Austauschs und trage wesentlich zum Zusammenhalt im Dorf bei. Die Gemeinde unterstütze die vielfältigen Aktivitäten des Vereins gerne, weil die Mittel dort gut angelegt seien. Das Engagement der Ehrenamtlichen bezeichnete Grandauer als Fundament des Vereins. Es brauche Menschen, die vorangehen, Impulse setzen und andere mitnehmen. Ihr Handeln sei nicht profitorientiert, sondern Ausdruck von Gemeinschaftssinn und leidenschaftlicher Hingabe an den Sport. In Anlehnung an Helen Keller sagte sie, allein könne man so wenig tun, gemeinsam aber so viel erreichen.

Zacher ergänzte, dass Vereinsarbeit weit über den Sport hinausreiche. Hinter jeder Trainingsstunde, jedem Turnier und jedem Fest stecke unzählige ehrenamtliche Arbeit. Besonders hob er den Einsatz der Abteilungsleiter, Trainer und Helfer hervor, die das Vereinswesen Jahr für Jahr mit Leben füllten. Anschließend ehrte er mehrere Mitglieder für ihre jahrzehntelange Treue und ihren Einsatz im Sportverein.

Für 50 Jahre Mitgliedschaft wurde Eva Oberauer ausgezeichnet, die bereits 1974 in den Verein eintrat und bis heute mit großem Engagement in der Skiabteilung aktiv ist. Walter Mayer, seit 1975 Mitglied, wurde für seine sportliche Laufbahn als leidenschaftlicher Fußballer und seine stete Hilfsbereitschaft bei Bau- und Sanierungsarbeiten rund um das Sportheim geehrt. Ebenfalls seit 1975 dabei ist Sepp Huber, der viele Jahre als Spieler aktiv war, später den Ordnungsdienst übernahm und als Zeltmeister bis heute eine feste Größe im Vereinsleben ist. Gerhard Mayer, der 1975 bereits als Kind Mitglied wurde, spielte in sämtlichen Jugendmannschaften, ist heute als Funktionär in der Fußballabteilung tätig und unterstützt mit Materialspenden und Arbeitsleistung bei Bauvorhaben.

Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurde Maria Niederthanner geehrt, die sich seit 2000 besonders in der Skiabteilung engagiert. Siegfried Zacher bedankte sich bei Maria und Andreas Niederthanner für die Unterstützung bei Bauvorhaben des Vereins mit Materialspenden und Arbeitsleistung. Eine besondere Auszeichnung erhielt Stefan Niederthanner, der seit 25 Jahren als Zweiter Vorsitzender Verantwortung trägt. Er wurde mit der Verdienstnadel in Gold des Bayerischen Landessportverbandes geehrt. Zacher würdigte seine Verdienste, die von der Organisation großer Skievents über die Neugestaltung des Sportheims bis zur Erneuerung der Flutlichtanlage reichen.

Dank an das
Wirtsehepaar

Zum Abschluss dankte Zacher allen, die den Abend vorbereitet hatten, und sprach dem Wirtsehepaar seinen besonderen Dank für das leibliche Wohl aus. Er schloss mit den Worten, man habe einen würdigen und wunderbaren Ehrenabend genossen, der die Bedeutung von Gemeinschaft und Zusammenhalt in besonderer Weise spürbar gemacht habe.

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