Breites Bündnis kürt Schneider als Kandidaten

von Redaktion

Alle aktuell im Gemeinderat Neubeuern vertretenen Fraktionen unterstützen Amtsinhaber

Neubeuern – Im voll besetzten Gasthaus Stangenreiter kamen die Unabhängigen Neubeurer zusammen, um ihre Aufstellungsversammlung für die anstehenden Bürgermeisterwahlen am 8. März 2026 abzuhalten. Dabei wurde der amtierende Bürgermeister Christoph Schneider ohne Gegenstimme als Kandidat für die Wahl aufgestellt. Alle Gruppierungen, die im aktuellen Gemeinderat vertreten sind, unterstützten ihn dabei. So nahmen Vertreter der CSU, der Freien Wähler, der Grünen und SPD sowie der
Beurer Bürgernähe teil.

Peter Bichler begrüßte für die Wählergruppe die über 70 Anwesenden. Samerbergs Bürgermeister Georg Huber (Parteifreie/ÜWG) führte als Versammlungsleiter durch den Abend. Er beglückwünschte die Neubeurer zu ihrem in 2019 gewählten Bürgermeister. Neubeuern habe sich seitdem in die richtige Richtung entwickelt und es seien einige Projekte auf den Weg gebracht worden, über die lange zuvor immer nur geredet wurde. Huber führte die neue Kläranlage und das neue Rathaus an und blickte auch auf den am Tag zuvor durchgeführten Spatenstich für ein neues Gewerbegebiet in Neubeuern.

Bevor sich Christoph Schneider dann als Kandidat vorstellte, ging Huber, zugleich Kreisvorsitzender der ÜWG/Parteifreien, noch auf das Erfolgsmodell „parteifreie Kommunalpolitik“ ein. „Was die wenigsten Menschen leider wissen, ist, dass wir mittlerweile die meisten Bürgermeister im Landkreis und vor allem auch die jungen Bürgermeister im Landkreis stellen“, so Huber.

Bürgermeister Christoph Schneider, 34 Jahre alt, benannte dann die Beweggründe für eine neuerliche Kandidatur. Er wolle den Ort aktiv mitgestalten. Mit Blick auf die vergangenen sechs Jahre habe er diesen Anspruch des Gestaltens wohl auch geschafft. Die wichtigen Infrastrukturprojekte um Rathaus, Kläranlage und Kindergartenerweiterung, aber auch die Maßnahmen zur Schaffung von Wohnraum durch die Lockerung von Bauvorschriften und die Kooperation mit der Wasserburger Wohnungsbaugenossenschaft seien Entscheidungen, die die Gemeinde auf Jahrzehnte positiv prägen werden. Die angedachte gewerbliche Entwicklung in Heft ebenso. Aber auch die vermeintlichen kleinen Dinge werde er wie auch in seiner ersten Amtszeit nicht vergessen. Diese hätten die erste Amtszeit auch ausgemacht: Ein Trauzimmer am Marktplatz, die vertrauensvolle Arbeit mit den Ortsvereinen, die Zusammenarbeit mit den Direktvermarktern beim Genusswanderweg oder die Einführung von sozialen Beratungsangeboten für Senioren und Flüchtlinge im Rathaus hätten auch einen Teil dazu beigetragen, dass Neubeuern weiter eine intakte Gemeinde mit gutem Zusammenhalt sei.

Mit dem Zitat des italienischen Schriftstellers Guiseppe Tomasi schloss Schneider seine Vorstellung und charakterisierte mit diesem die Gangart seiner Kommunalpolitik: „Manchmal muss sich alles verändern, damit es so bleibt, wie es ist.“

69 wahlberechtigte Bürgerinnen und Bürger aus Neubeuern bestätigten dann bei einer geheimen Wahl Schneider als Bürgermeisterkandidaten. Es gab keine Gegenstimme. Mit Rückenwind von vier politischen Gruppierungen geht Schneider damit in den Wahlkampf. Die Unabhängigen Neubeurer werden auch 2026 keine eigene Gemeinderatsliste aufstellen. Sie sind einzig der Vorschlagsträger für den unabhängigen Schneider. Dieser möchte so den parteiübergreifenden Politikstil weiterführen.

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